Trotz Hassbrief; Theater macht weiter
Die Jugendbühne Neuenhof tritt erst wieder 2020 auf die Bühne.
Aufgrund eines anonymen Schreibens an ein Mitglied der Jugendbühne Neuenhof vergangenen August sagte der Verein die Theateraufführung ab. Diese hätte sonst Anfang Jahr stattgefunden.
Im Brief wurde «in schrecklichen Worten» die Abneigung gegen das Mitglied kundgetan, wie damals Vereinspräsident Thierry Engel in einem Schreiben informierte (die Limmatwelle berichtete am 16.8.2018). Bis heute ist unklar, von wem der Brief stammte. «Wir würden uns weiterhin über ein Geständnis freuen», sagt Thierry Engel auf Anfrage.
In der Zwischenzeit hat der Verein eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen, um das weitere Vorgehen bis zur ordentlichen Generalversammlung zu besprechen. «Wir versuchen bis dahin, einige Neumitglieder anzuwerben, um neuen Schwung auf die Bühne zu bringen», so Engel.
Proben haben seit dem anonymen Schreiben keine mehr stattgefunden. Frühestens im August werde der Verein seine Aktivität wieder aufnehmen. Eine Aufführung für Januar 2020 ist geplant. «Diesen Montag hat nun der erste Stammtisch seit dem Brief stattgefunden», sagt Engel. Sieben Aktiv-Mitglieder haben daran teilgenommen. Die Stimmung unter den Anwesenden sei gut gewesen und alle hätten sich einiges zu erzählen gehabt, so Engel.
Das anonyme Schreiben sei aber kein Thema gewesen. Engel: «Ich glaube es haben alle versucht zu verdrängen und keine negative Stimmung in diesen Abend zu bringen.»