Umgang mit Hydroschild und Leiter

72 neue Feuerwehrleute wurden am Freitag und Samstag in den Bereichen Brandbekämpfung und Personenrettung ausgebildet.

Die Feuerwehrleute üben den Umgang mit dem Strahlrohr. Irene Hung-König

Die Feuerwehrleute üben den Umgang mit dem Strahlrohr. Irene Hung-König

Rolf Döbeli (l.) erklärt, wie man einen Sicherungspunkt an der Leiter anbringt.  ihk

Rolf Döbeli (l.) erklärt, wie man einen Sicherungspunkt an der Leiter anbringt. ihk

Hydroschild: Dieser schützt die Bäume bei einem Brand in der Nähe. ihk

Hydroschild: Dieser schützt die Bäume bei einem Brand in der Nähe. ihk

Dicht gedrängt stehen die Neulinge in Feuerwehrmontur um Rolf Döbeli herum, der mit einer Bandschlinge einen Sicherungspunkt an der Leiter anbringt. Döbeli ist Chef der Absturzsicherung der Stützpunktfeuerwehr Baden und einer der Leiter, welche neu eingetretene Feuerwehrleute im Einführungskurs instruieren. Am Wohnhaus an der Bergstrasse 2 wird nun die Leiter angelegt, damit im Ernstfall eine Person über die Leiter gerettet werden kann.

Corine Lee ist der Feuerwehr beigetreten, um einerseits helfen zu können und andererseits Mitglied der Feuerwehrgemeinschaft zu sein. «Ich möchte etwas zurückgeben. Man muss viel lernen und die Geräte, wie die Leiter, sind schwer», sagt Anjali Mathur.

Wasserwand für Bäume

Eine Querstrasse weiter sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer daran, ein imaginäres Feuer mittels Schaum zu löschen und den Umgang mit dem Strahlrohr zu üben. Der Instruktor erklärt, wie der Schlauch zu halten ist und worauf genau geachtet werden muss. In der Alterssiedlung Sonnmatt schliesslich erstellen die neuen Feuerwehrleute einen sogenannten Hydroschild. Diese kühlende Wand wird erstellt, um in diesem Fall Bäume bei einem Brand in unmittelbarer Nähe zu schützen und zu kühlen. Stefan Hänzi, Kommandant der Feuerwehr Ehrendingen-Freienwil, erklärt, dass der am Boden liegende Schlauch mit dem Metallrohr und der Metallplatte fixiert werden muss, bis der Wasserschild aktiv ist. Stefan Hänzi schaut sich das Ganze an und scheint zufrieden zu sein. Seit 16 Jahren unterrichtet er die Neulinge an den Einführungskursen. «Das ist einer der schönsten Kurse, weil man die Leute noch formen kann», sagt er. Sein Credo für die Einführungskurse ist das Kennenlernen des Grundhandwerks und der Basics, etwa welche Schläuche es gibt, oder das Handling mit dem Strahlrohr.

Um die Personenrettung über eine Leiter zu üben oder die Brandbekämpfung zu simulieren, braucht es auch Wohnobjekte, die zur Verfügung gestellt werden. Das gelinge meist, doch sei die Planung heute schwieriger und die Vorbereitungszeit intensiver, sagt Stefan Hänzi. Bereits am Morgen hätten sich Leute beschwert, weil sie nicht auf ihren Parkplatz fahren konnten, obwohl die Daten der Einführungskurse bekannt gewesen seien. Die nächsten Einführungskurse in Neuenhof finden am 8. und 9. März statt.

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