Zentrum soll aufgewertet werden

An der Infoveranstaltung in der Turnhalle Zürcherstrasse wurde die Bevölkerung über die Resultate der Testplanung Ortszentrum und Zürcherstrasse orientiert. Die erstellten Synthesepläne wurden vorgestellt und das weitere Vorgehen erläutert.

In der Turnhalle konntesich die Bevölkerung an den Plänen orientieren.

In der Turnhalle konntesich die Bevölkerung an den Plänen orientieren.

Vizeammann und Ressortvorsteher Hanspeter Benz durfte zur Informationsveranstaltung über 80 Personen begrüssen. «Unser räumliches Gesamtkonzept als Zukunftsbild aus 2012 sieht ein lebendiges Zentrum mit überdurchschnittlicher gestalterischer Qualität sowie eine bessere Orientierung vom Bahnhof Neuenhof und entlang der Zürcherstrasse vor», stellte Benz einleitend klar. Gegenwärtig werden die Resultate der ersten Vorprüfung des Kantons in Zusammenhang mit der Nutzungsplanung BNO ausgewertet, welche mit den Resultaten der Testplanung nun in die zweite Vorprüfung einfliessen sollen. Für diese Verfahrensorganisation wurde die Metron Raumentwicklung AG, Brugg, beauftragt. Ruedi Stauffer von Metron AG präsentierte den Prozess und Ablauf mit den Rahmenbedingungen der Testplanung. Angestrebt wird eine qualitätsvolle Verdichtung des Ortszentrums und gleichzeitig sollen die Strassenräume entlang der Zürcherstrasse und zum Bahnhof aufgewertet werden.

Mittel- bis langfristig wird ein Zentrum mit hochwertigen Neubauten und Freiräumen angestrebt. Zur Testplanung wurden drei Planungsteams, bestehend aus Fachleuten aus den Bereichen Verkehr, Städtebau und Landschaft, eingeladen. Das Begleitgremium setzt sich aus folgenden Vertretern zusammen: Gemeinde, Kanton, potenzielle Grundeigentümer, externe Experten der Fachbereiche Städtebau, Freiraum und Verkehr. «Im Rahmen von mehreren Workshops wurden im Dialogverfahren mit den Planungsteams die Syntheseplänen zu den Bereichen Städtebau, Mobilität und Freiraum ausgearbeitet», sagt Stauffer. Gestützt auf die Ergebnisse der Testplanung wurden nun die beiden Teams Yellow Z und AmmanAlbers Stadtwerke, beide aus Zürich, beauftragt, gemäss den Syntheseplänen einen möglichen ganzheitlichen Masterplan zu erarbeiten. Die Synthesen sehen unter anderem vor, dass der Bahnhofsplatz neu gestaltet und aufgewertet wird und ebenso, dass mögliche Hochhausstandorte und die Planung der Limmattalbahn berücksichtigt werden.

Ebenso wichtig zeigten sich in der Planung die Querungsmöglichkeiten im Zentrum für Fussgänger, wobei der Grünraum erhalten bleiben soll. «Bei dieser Testplanung wurden für die Entwicklung des Zentrums die Hauptziele und Strategien des Zielkatalogs sowie des räumlichen Gesamtkonzepts berücksichtigt», betonte Bauverwalter Peter Richiger. Und Sascha Subak von der Metron AG ergänzte: «Mit dieser Testplanung wollen wir der Bevölkerung von Neuenhof realitätsbezogen aufzeigen, was in dieser Gemeinde möglich ist. Wichtig ist uns eine zweckmässige Nutzung mit Einkaufsmöglichkeiten sowie Apotheke und Gemeindeverwaltung ohne weite Wege.» Bis Ende Februar 2016 soll der Masterplan, gestützt auf die Synthesen durch die Planungsteams, erarbeitet und die Grundeigentümer informiert werden. Der mögliche Masterplan bildet abschliessend die gesetzliche Grundlage für den Einbezug in die Gesamtrevision der Ortsplanung (BNO) und definiert die Planungsschritte wie Gestaltungsplan und Projektwettbewerbe.

Ein kurzer Rückblick Abseits des historischen Dorfkerns an der Verbindungsstrasse zwischen Baden und Zürich entwickelte sich das Ortszentrum von Neuenhof in den 1960er- und 1970er-Jahren. Das Zentrum weist sichtbare Defizite wie Leerstände von Gewerbe- und Dienstleistungsräumen, Nutzungsmix und bei der baulichen Gestaltung auf. Doch verfügt das Ortszentrum über innere Entwicklungsreserven. Im Rahmen der laufenden Gesamtrevision der Nutzungsplanung soll dieses Potenzial nun aktiviert werden.

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