Die Bräusi-Vögel servieren Spaghetti
Das Spaghetti-Essen der Bräusi-Vögel Gugge war noch nie so gut besucht wie dieses Jahr.
«Ich spüre meine Knochen», sagt Nadja Mensch am Dienstagmorgen und beginnt zu lachen. Es ist eine positive Müdigkeit, die sie und die anderen Mitglieder der Bräusi-Vögel Gugge spüren. An der diesjährigen Spaghettata wurden 1829 Portionen Pasta geschöpft – so viele wie noch nie. Mensch, die Kassiererin im Vorstand, hat zwar noch keine konkrete Zahl, doch sie ist sicher: Es wird einen schönen Batzen in die Vereinskasse geben.
Der Erlös aus der Spaghettata ist die Haupteinnahmequelle des Vereins. «Dank dem Anlass kann der Mitgliederbeitrag tief gehalten werden», sagt Mensch. Die Gugge hat 36 Mitglieder, das älteste ist 74-jährig, das jüngste 8-jährig. Nachwuchsprobleme haben sie keine.
Alle helfen mit
«Dafür müssen alle Mitglieder an der Spaghettata mithelfen, da gibt es keinen Grund, nicht mitanzupacken», sagt Petra Vontobel. Sie ist ebenfalls Vorstandsmitglied der Gugge und war am Wochenende als Wirtschafts-Chefin im Einsatz. Die Arbeit beginnt schon Tage vor dem Essen: Mit dem Aufstellen des Holzanbaus ans Schulhaus, in dem sich die 240 Sitzplätze befinden. Kurz vorher wird gerüstet und gekocht. Am meisten wird Bolognese-Sauce gegessen, gefolgt von derjenigen mit Pilz und Vodka. Das Geheimrezept ist die selbst gemachte, frische Zubereitung.
Vergangenes Jahr wurde die Gugge 50 Jahre alt. Und nächstes Jahr ist es 40 Jahre her, seit die erste Spaghettata durchgeführt wurde. «Dann wird gefeiert», so Mensch. Dafür nimmt sie gerne müde Beine in Kauf.