Enkeltochter von Charlie Chaplin stellt aus

Im Gemeindehaus in Spreitenbach gibt es jedes Jahr sechs Wechselausstellungen. Die neuste feierte letzte Woche Vernissage. Besondere Gäste: die Enkeltochter von Charlie Chaplin, Leandro Maina und Roger Oberer.

Im Gemeindehaus Spreitenbach wurde die neuste Ausstellung der Gemeindegalerie eingeweiht. Rinaldo Feusi

Im Gemeindehaus Spreitenbach wurde die neuste Ausstellung der Gemeindegalerie eingeweiht. Rinaldo Feusi

Es war wohl der letzte warme Sommerabend für dieses Jahr, den sich Salvatore Mainardi für die Vernissage der neusten Ausstellung im Spreitenbacher Gemeindehaus ausgesucht hatte. Sechs Ausstellungen im Jahr finden den Weg an diesen Ort. Während dieser stellen drei Kunstschaffende aus. Roger Oberer bringt seine Skulpturen, Leandro Maina nimmt die Besuchenden an wunderschöne Landstriche und Laura Chaplin zeigt zwei ihrer drei Leidenschaften: ihren Grossvater und weibliche Silhouetten.

Erstes Mal in Spreitenbach

Laura Chaplin war an diesem Abend zum ersten Mal in Spreitenbach. Salvatore Mainardi nahm Kontakt mit ihr auf und sie sagte zu. Sie zeigte grosses Vertrauen in ihn und sei nicht enttäuscht worden. «Es gefällt mir sehr hier.» Ihre drei Schwerpunkte des kreativen Schaffens sind bis in ihre Kindheit rückverfolgbar. Pferde, ihr Grossvater und weibliche Silhouetten. «Schon immer malte ich diese Objekte. Pferde, weil ich selbst reite. Meinen Grossvater, weil er mich immer begleitet. Und die Weiblichkeit aus Ästhetik.»

Künstlerin wollte sie immer werden. Glaubte aber nicht, dass das Realität werden könnte. «Aber es passierte einfach», erklärt sie. Über diverse Umwege kam sie dann zum Malen als ihre Profession. Ihre erste Ausstellung war 2011 in Montreux.

Maina und Oberer bringen Farbe und Form

Leandro Maina bringt Bilder seines Vaters von Menschen, Landschaften und der Natur ins Gemeindehaus. Die Bilder Mainas sind meistens Landschaften, Porträts, Akte, Stillleben und Kompositionen. Die Skulpturen Roger Obereres stehen im Gemeindehaus zwischen Mainas Bildern. Die Skulpturen konkurrieren die Bilder nicht, sondern stehen für sich und ergänzen die Gesamtwirkung. Die Ausstellung der drei Kunstschaffenden geht noch bis 11. November. Die drei sind sich einig: Die Arbeit mit Spreitenbach sei unkompliziert und gewinnbringend.

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