Erfolgreiches Faustball-Dorfturnier
Bei hochsommerlichen Temperaturen haben am vergangenen Wochenende 38 Mannschaften in fairen Spielen um den Turniersieg gekämpft.
Erneut kann der STV Spreitenbach auf ein erfolgreiches Dorfturnier vom Samstag, 19., und Sonntag, 20. August, zurückblicken. Trotz Temperaturen von über 30 Grad und dem gleichzeitigen ersten Badenfahrt-Wochenende wurden die Spielerinnen und Spieler der 17 angemeldeten Mannschaften in den Kategorien A und B durch das zahlreich erschienene Publikum am Spielfeldrand angefeuert. Während einige Mannschaften bereits über Jahre am Turnier teilnehmen, haben sich andere für das Turnier neu formiert, so etwa die «Himmelstürmer», welche sich um den evangelisch-reformierten Pfarrer Stefan Siegrist scharten. Wurden bis vor wenigen Jahren in den Dörfern noch Fussballturniere durchgeführt, hat sich mittlerweile das weniger Verletzungen verursachende Faustballspiel durchgesetzt.
Ohne Regeln geht es nicht
Faustball dient nicht zuletzt auch dem Ausgleich zum Turnen und es wurden schon früh offizielle Spielregeln festgelegt. Faustball ist ein Rückschlagspiel, bei welchem sich zwei Mannschaften mit je fünf Spielenden auf zwei Halbfeldern gegenüberstehen. In Spreitenbach sind in den Kategorien A und B pro Mannschaft maximal drei Spielende erlaubt, die nicht höher als 3.-Liga-Meisterschaft spielen oder gespielt haben. Gespielt wird in den Kategorien A und B während 2 mal 8 Minuten. «In den Wochen vor dem Turnier lernen die Spielenden in öffentlichen Trainings auf dem Sportplatz Ziegelei die Regeln kennen. Dies ermöglicht es ihnen auch, Spielpraxis zu sammeln», so OK- Präsident Simon Huggenberger, der zusammen mit einem 11-köpfigen Team das Turnier organisiert und selbst dem Faustballspiel frönt. Nachdem sich der Männerturnverein über Jahrzehnte um die Organisation bemühte, obliegt die Organisation seit 2009 der Faustballabteilung des STV Spreitenbach.
Zunahme bei Twin-Mannschaften
Am Sonntagmorgen wurde nach dem durch Pfarrer Stefan Siegrist angeregten und gehaltenen traditionellen reformierten Gottesdienst im Festzelt auf der Ziegelei mit anschliessender Livemusik und Kaffee in das Twin-Faustball-Turnier, zu welchem mit 27 Mannschaften zehn mehr als im Vorjahr gemeldet waren, gestartet. Die neue Spielform Twin-Faustball wird ohne Schiedsrichter gespielt. Ein Team besteht aus zwei Feldspielern und einem Auswechselspieler. Der Spielstand wird immer nach jedem Punkt von den Spielenden laut mitgeteilt und die Teams kontrollieren das Resultat gegenseitig. Wie beim traditionellen Faustball gehört zum Spielgedanken von Twin-Faustball insbesondere auch das Fairplay.
Dank für Unterstützung und Helfende
Anlässlich des samstäglichen Apéros, zu welchem nebst Behördenmitgliedern und Ortsbürgervertretungen auch Sponsoren eingeladen waren, bedankte sich Simon Huggenberger für die grosszügige Unterstützung, ohne die eine Durchführung kaum möglich wäre. «Ihr Engagement ermöglicht es, allen Mannschaften Naturalpreise, den Siegenden in den Kategorien A, B und Twin Wanderpokale und Siegerpokale zu überreichen.» Sein Dank richtete sich aber auch an die Vielzahl von Helferinnen und Helfern in der leistungsstarken Festwirtschaft. «Wir haben die hohen Temperaturen zum Anlass genommen, den sonst stillgelegten Brunnen nicht nur zur Freude der Kinder mit Wasser zu füllen. Leider kam es im Vorfeld des Turniers auch zu Sachbeschädigungen. Einige Zeltwände des im Eigentum der Ortsbürger stehenden Zeltes wurden zerschnitten, um dann im Innern Fahnen abzufackeln. Dies ist für uns unverständlich», so Simon Huggenberger.