Feueralarm: Übung oder Ernstfall?
Viele interessierte Zuschauer lockte es am Samstagnachmittag auf den Sportplatz beim Schulhaus Seefeld, um den von der Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen organisierten Hauptübungs-Nachmittag mitzuverfolgen. Das Thema: «Rund um d’Füürwehr».
Punkt 14 Uhr will der Kommandant Daniel Wiederkehr die Anwesenden begrüssen. Da kommt plötzlich Hektik auf. Wiederkehr gibt ein paar Anweisungen an Feuerwehrleute, die zu Feuerwehrfahrzeugen springen und mit Tonfolgehorn davonbrausen. Übung oder Ernstfall? Tatsächlich kam eine Meldung aus Neuenhof herein: «Brand gross». Zur Unterstützung muss die Feuerwehr Spreitenbach-Killwangen ausrücken. Glücklicherweise ist schnell klar, dass es sich «nur» um einen Küchenbrand handelt und die heimischen Feuerwehrleute bald wieder zurück sind.
Beförderungen
Zusammen mit den Gemeinderäten Roger Mohr (Spreitenbach) und Walter Hubmann (Killwangen), dem Vize-Kommmandanten Andreas Fischer, Ausbildungschef Patrik Holenweger und im Beisein des Fähnrichs (siehe angehängte Liste) befördert Wiederkehr inzwischen fünf Feuerwehrmänner. Den höchsten Grad erhält dabei Philipp Pauli, der nun Oberleutnant ist.
Im Wilerhof brennts
Ein paar Schritte weiter steigt dichter Rauch in die Höhe. Im Wilerhof brennts, es herrscht starke Rauchentwicklung im Stall. Ein Traktor droht in den Bach zu kippen mit der möglichen Folge, dass Diesel ausläuft. Keine einfache Aufgabe für den Einsatzleiter Stefan Hirzel, der klar die Priorität setzt: zuerst Leben retten, dann den Brand bekämpfen. Vier Personen gilt es, zu retten. Zufahrtsschwierigkeiten und die Feuer-Übergriffsgefahr auf den Schopf und das Wohnhaus sind zusätzliche Herausforderungen. Zum Glück handelt es sich dieses Mal nicht um einen Ernstfall, sondern um ein Szenario. Sämtliche Feuerwehr-Fahrzeuge fahren vor, wobei das Universal-Löschfahrzeug das letzte Mal dabei ist, da es ersetzt wird. Auch die Drehleiter ist zurück vom Einsatz in Neuenhof.
Männer und Frauen im Einsatz
Um die 60 Feuerwehrleute sind am Ort des Geschehens, davon 12 Frauen. Stephanie Lieb wirkt seit fünf Jahren in der Feuerwehr und hat bei dieser Einsatzübung im Sanitätszelt alle Hände voll zu tun. «Haut-verbrennungen müssen behandelt werden», berichtet die Allrounderin, die auch im Atemschutz und als Maschinistin eingesetzt werden kann. Sie schätzt die Tätigkeit und Kameradschaft bei der Feuerwehr und sagt: «Man lernt immer wieder Neues dazu.»
Zvieri mit Posten rund um das Schulhaus
Wienerli und Brot gibt es für alle Anwesenden beim Schulhaus. Dort kann Gross und Klein an verschiedenen Posten spielerisch und mit viel Geschicklichkeit das Geschehen rund ums Feuer, Rauch und Wasser erleben.