Grossen Spielplatz gemeinsam erstellt
Zum Dorffest «900 Jahre – Mir sind Spreitebach» im August wird auch ein Chronik-Video erstellt. Einige Fotos, etwa vom Bau des Spielplatzes im Langäcker-Quartier in Fronarbeit, sind darin zu sehen.
900 Jahre, das ist eine sehr lange Zeit und wahrlich ein Grund zum Feiern. Dies tut die Gemeinde Spreitenbach ausgiebig vom 22. bis zum 25. August an ihrem Dorffest mit verschiedenen Highlights. Um zu sehen, wie sich das einstige Bauerndorf zur Dorfmetropole zwischen Baden und Zürich entwickelt hat, wird auch eine Ausstellung im katholischen Pfarreiheim gezeigt. Ein Bestandteil davon ist das Chronik-Video.
Spielplatz war zu klein
Ruth und Guido Fosco kamen Anfang 1972 nach Spreitenbach. Sie wohnten an der Langäckerstrasse 1 und fanden, der Spielplatz vor ihrem Haus sei ein bisschen klein. «Ich war die Initiantin für einen grösseren Spielplatz, so wie ich mich erinnern kann», erzählt Ruth Fosco. 1977 fand eine Sitzung mit der Gemeinde statt und im März desselben Jahres wurde schliesslich der Platz durch die Gemeinde besichtigt. «Dann haben wir diskutiert, was auf den Platz kommen soll. Ich wollte einen Sandhaufen, aber den wollten sie partout nicht.» Ein Grund dafür ist ihr nicht bekannt. Schliesslich fanden im Oktober 1978 die Vorarbeiten durch die Gemeinde statt – der Spielplatz wurde eingezeichnet. Um den grosszügigen Spielplatz mit den Tischtennistischen, der Arena und dem Klettergerüst zu bauen, engagierten sich elf Personen aus den Wohnblöcken. «Das Highlight für unsere Kinder aber war der dreistöckige Brunnen», erzählt Ruth Fosco. Auf den Fotos, die Guido Fosco gemacht hat, sind die Männer zu sehen, wie sie mit Gummistiefeln im Dreck stehend Sitzbänke zusammenbauen. Oder ein Bild aus der Vogelperspektive, wie der grosszügige Platz damals ausgesehen hat. Die Fronarbeit hatte im November und im Juni im Folgejahr stattgefunden.
Darüber hinaus traf sich die Fronarbeitgruppe auch zu einem Schlittelwochenende in Bergün. Man ging kegeln, etwas essen oder veranstaltete einen «Spielplatzhöck». «Wir waren eine gute Gruppe», sagt Ruth Fosco, gut 43 Jahre danach.