Kick im Job dank neuer Aufgabe
Viktor Ott ist seit knapp 15 Jahren bei der Gemeinde angestellt. Durch die Umstrukturierung hat er nun neue Aufgaben übernommen.

Seit Anfang 2025 ist die Organisation der Gemeinde Spreitenbach neu strukturiert. Die Gemeindewerke, bestehend aus Elektrizitätsversorgung, Kommunikationsnetz, Bauamt und Wasserversorgung, gibt es nicht mehr. Elektrizitätsversorgung und Kommunikationsnetz sind jetzt in einer Aktiengesellschaft ausgegliedert.
Für Viktor Ott, zuvor Bereichsleiter Tiefbau und Entsorgung, nun Leiter Infrastruktur und Betrieb, hat sich die Arbeit seit Anfang 2025 verändert. «Durch die Funktionsänderung gibt es für mich mehr Administration, mehr Büroarbeit. Ich habe auch weniger Bezug zu den Baustellen der eigenen Tiefbauprojekte, weil dies jetzt jemand anders macht.» Der Bereichsleiter Tiefbau, Mirza Lasic, ist nun dafür zuständig.
Neue Abteilung wird aufgebaut
Viktor Ott spricht von einer «lässigen Herausforderung». «Ich bin jetzt 60 Jahre alt. Es ist eine tolle Herausforderung, die neue Abteilung mit meinem Wissen und meinem Background aufzubauen.» Er hätte denselben Job auch noch die letzten fünf Jahre vor der Pensionierung gemacht, sagt Viktor Ott. Doch die neue Aufgabe gebe einen Kick, ohne dass er den Arbeitgeber wechseln müsse. Seit 15 Jahren arbeitet er für die Gemeinde. Von der Personalführung her habe sich die Arbeit verändert. Neu sind die Hauswartungen der gemeindeeigenen Liegenschaften plus Hallenbad Viktor Ott unterstellt.
Sein Beruf ist vielseitig
Der 60-Jährige schätzt die Vielseitigkeit an seinem Beruf. «Man ist für sämtliche Tagesgeschäfte zuständig: Abfuhrwesen, Kanalisation, Wasserversorgung, ganzer Werkdienst mit Strassen- und Sportplatzunterhalt. Mit vielen Leuten zusammenzuarbeiten, ist manchmal auch hektisch, aber dafür abwechslungsreich.» Sein Team Infrastruktur und Betrieb umfasst 25 Personen. Mit den Teilzeitangestellten der Hauswartungen (Facility Management) sind es gegen 60.
Eher mühsam findet es Viktor Ott dagegen, dass er vom Tagesablauf her oft fremdbestimmt sei. «Wenn was ist, muss man die Arbeit fallen lassen. Etwa wenn eine Maschine nicht mehr funktioniert oder einer wieder in eine Signaltafel gefahren ist.»
Werkdienst statt Bauamt
Was auch gemacht wurde: Der Name Bauamt wurde gestrichen und stattdessen durch Werkdienst ersetzt. Der Hintergrund: Bauamt sei keine offizielle Bezeichnung. «Im Kanton Zürich erteilt das Bauamt die Baubewilligungen. Dies gab immer wieder Verwechslungen», erklärt Viktor Ott. «Weil wir vom Bauamt den Unterhalt draussen machen. Und wir sind halt nah an der Grenze zum Kanton Zürich. Viele Architekten kamen aus dem Nachbarkanton hierher.» Nun habe man die Bezeichnung mit Werkdienst angepasst.
Der 60-Jährige freut sich, dass sich sein Arbeitsplatz nicht mehr im alten Werkgebäude, sondern im neuen Gemeindehaus befindet. «Das ist besser für die Zusammenarbeit mit Personen aus anderen Abteilungen.»