Neuer Steg für 1,69 Millionen Franken
Am Politapéro im Zentrumsschopf wurde über die Tempo-30-Zonen, den Boostock-Steg und das Dorffest informiert.
Am gut besuchten Politapéro im Zentrumsschopf orientierte zunächst Gemeinderat Adrian Mayr über die geplanten Erweiterungen der Tempo-30-Zonen in den Wohnquartieren. In den Wohngebieten West, Dorf/Boostock und im Quartier Langäcker soll Tempo 30 eingeführt werden. Im südlichsten Dorfgebiet besteht bereits eine Tempo-30-Zone. Dieses Geschäft wird ein Traktandum an der Gemeindeversammlung vom 25. Juni sein. Adrian Mayr konkretisierte das Vorhaben, wofür ein Kredit von 780000 Franken nötig ist.
Um die Gegebenheiten für Tempo 30 umzusetzen, seien bauliche Massnahmen vorwiegend im Bereich der Post- und Rotzenbühlstrasse nötig. An der Dorfstrasse brauche es keine baulichen Eingriffe. Für die Fussgänger sind primär Querhilfen, also seitliche Einengungen, geplant. Zu den grösseren Massnahmen zählen die Begegnungszone beim neuen Schulhaus Althau sowie die Umgestaltung an der Abzweigung Rotzenbühl- und Poststrasse. Für die Poststrasse müsse man sich mit der Gemeinde Killwangen abstimmen, führte er aus. Ein Gast sah Probleme für Schulkinder bei der Querung der Strassen in der Tempo-30-Zone. Adrian Mayr erklärte, dass die Fussgängerstreifen auf dem Schulweg beibehalten würden und auch die Einengungen zur Sicherheit beitragen.
Neuer Steg für 1,69 Mio. Franken
Gemeindepräsident Markus Mötteli informierte über den neuen Boostocksteg. Der jetzige Steg sei alt, zu schmal, damit sich Velofahrerinnen und Fussgänger queren könnten. Der neue Hängeseilsteg, der noch klarer als Verbindungselement zwischen dem alten Dorfkern und dem überregionalen Shoppingcenter gelten soll, wurde durch einen Studienauftrag auserkoren. Das Team Timbatec/Soto/Schneider hat den Wettbewerb gewonnen. «Der Strassenraum der Bahnhofstrasse wird aufgewertet, die Brücke als Verbindung und Übergang in den Park genutzt. Sie ist ein raumprägendes Element», sagte Markus Mötteli. Für die neu vier Meter breite Brücke wird dem Stimmvolk ein Kredit von 1,69 Mio. Franken unterbreitet. Auf die Frage aus dem Publikum, ob die anderen Projektvorschläge nicht billiger waren, entgegnete Mötteli: «Jahrelang musste Spreitenbach aufs Geld schauen, Projekte wurden hinten angestellt. Jetzt ist etwas möglich, wir wollen nicht weiter als Underdog angesehen werden, wir dürfen uns schon zeigen.»
Helfer gesucht fürs Dorffest
Im weiteren Verlauf des Informationsabends orientierte Vize-Gemeindepräsidentin Doris Schmid über die Vorbereitungen zum Dorffest «900 Jahre Spreitenbach» Ende August. «Da bleibt die eigene Küche geschlossen», sagte sie zu den Gästen. Denn es gebe mit den rund 50 Standbetreibern allerlei verschiedene Verpflegungsmöglichkeiten. Zudem gibt es Unterhaltung, Spiel und Spass für Kinder und Erwachsene. In einem Festführer wird alles nachzulesen sein. Ein Chronik-Video einst und jetzt wird während des Fests gezeigt Und damit niemand mit dem eigenen Auto anreisen muss, verkehren die Busse die ganze Nacht im Halbstundentakt in Richtung Dietikon und in Richtung Baden. Doris Schmid startete ausserdem den Aufruf für weitere Helferinnen und Helfer.