Vandalen wüten im Wald
Der Unterstand und die Feuerstelle im Spreitenbacher Wald nahe der Heitersbergstrasse wurden beschädigt. Revierförster Peter Muntwyler erstattete Anzeige.
Drei Holzbänke liegen quer übereinander auf der Feuerstelle, darunter findet sich allerlei Unrat wie PET-Flaschen und Plastikabfall. Dieses Bild bot sich Revierförster Peter Muntwyler, als er am vorletzten Sonntag am Grillplatz beim Unterstand im Spreitenbacher Wald vorbeikam.
Vandalen hatten in der Nacht vom 3. auf den 4. September ihr Unwesen getrieben. «Tische und Bänke, die zum Unterstand daneben gehören, wurden aus der Verankerung gerissen und auf die Feuerstelle geworfen», erzählt Muntwyler. Offensichtlich sei am Samstagabend dort eine Party im Gange gewesen. «Zeugen berichteten mir, dass mehrere Autos in der Nähe parkiert gewesen seien und einige den Heimweg nachts auch zu Fuss am oberen Dorfrand angetreten hätten.» Die Gleichen hätten wohl auch das Geländer am Dorfbach zusammengehauen und die Pfosten aus der Verankerung genommen. Der Revierförster ist empört über die Zerstörungswut der Unbekannten. «Die meisten Nutzerinnen und Nutzer haben Ordnung. Für uns ist es normal, dass wir nach einem Grillabend ab und zu etwas aufräumen müssen. Eine solche Verwüstung treffen wir aber sehr selten an.»
Er und sein Team waren zwei Stunden lang damit beschäftigt, den Grillplatz wieder einigermassen herzurichten. «Die Bänke sind jedoch so kaputt, dass wir sie erneuern müssen.» Muntwyler hat die Polizei informiert und eine Strafanzeige gegen unbekannt gemacht. Diese schätzt den Schaden auf rund 5000 Franken. Der Revierförster hofft, dass durch die Meldung die Bevölkerung sensibilisiert werden kann. «Wenn man Vandalenakte beobachtet, wäre es gut, wenn man sich direkt bei der Polizei meldet oder die Autonummernschilder als Beweis fotografiert», so Muntwyler. Am gleichen Sonntagmorgen beobachtete Peter Wurzer, Präsident von PRO Spreitenbach, Littering bei der Altglassammelstelle im Seefeld. «Spreitenbach bietet eine tolle Infrastruktur in Sachen Entsorgung an. Dennoch wird Abfall auf der Strasse entsorgt. Kaum zu glauben.»