Vermieteramt ist äusserst wichtig
Der Pfadiheimverein Spreitenbach sucht dringend eine Person, die sich um die Vermietung der Liegenschaft kümmert. Ohne die Mieteinnahmen droht das Aus.
«Wir sind auf dringender Suche nach einem neuen Vermieter für unser Pfadiheim», schreibt Christian Thomann, Präsident des Pfadiheimvereins Spreitenbach. Noch bis Ende Jahr kümmert sich die aktuelle Amtsinhaberin um die Vermietung der Liegenschaft. Obwohl verschiedene Personen angefragt und auch die Eltern der Pfadikinder angeschrieben wurden, fand sich bisher keine Nachfolge. Doch ohne die Mieteinnahmen droht das Aus: «Die Pfadi braucht die Mieteinnahmen, um zu überleben», schreibt Thomann auf Anfrage, «ohne die Vermietung kann sich die Pfadiabteilung das Pfadiheim nicht leisten und müsste dieses im schlimmsten Fall aufgegeben.» Die Jugendorganisation hat das Pfadiheim im Jahr 1997 zwar gebaut, das Land gehört jedoch den Ortbürgern, die es ihnen vor 30 Jahren zu Verfügung gestellt haben. In der Vereinbarung ist geregelt, dass die Ortsbürger es bei Nichtzahlen des Mietzinses auch anderweitig vergeben können, vorzugsweise einer Jugendorganisation.
Pfadiheim ist wichtige Infrastruktur
Ohne das Pfadiheim kann der Verein nicht in dieser Form weitergeführt werden. «Das Pfadiheim stellt eine wesentliche Infrastruktur für unsere Pfadiabteilung dar.» Mindestens einmal pro Wochenende, teilweise auch unter der Woche, wird die Liegenschaft vermietet. Der Vermieter erhält 30 Franken Entschädigung für den Arbeitsaufwand. Falls Kosten und Nutzen stimmen, könnte man sich auch eine Automatisierung oder Auslagerung vorstellen. Doch noch hofft Thomann, dass sich jemand bei ihm meldet, der das Amt ab Januar übernehmen möchte. «Das Amt als Vermieter ist nicht nur von grosser Bedeutung für den Erhalt des Pfadiheims, sondern indirekt auch für die Förderung der Pfadibewegung in unserer Region.»