Drei goldene Eier zu Ostern

30 Kinder suchen beim traditionellen Osterplausch im Buechwald nach Eiern. Doch der Osterhase hatte noch etwas ganz Besonderes versteckt.

Diese junge Dame hat eines der begehrten goldenen Eier ergattert.  Corinne Bürki

Diese junge Dame hat eines der begehrten goldenen Eier ergattert. Corinne Bürki

Vorstandsmitglied Eva Spühler und Präsidentin Sonja Blaser vom Quartierverein Buech.crb

Vorstandsmitglied Eva Spühler und Präsidentin Sonja Blaser vom Quartierverein Buech.crb

Am Ostermontag grillierten die Buech-Quartierbewohner im nahegelegenen Wald und suchten farbige Eier.

Am Ostermontag grillierten die Buech-Quartierbewohner im nahegelegenen Wald und suchten farbige Eier.

               zVg

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Beim Betreten des Buechwalds an der Buechzelglistrasse fängt es schon bald an zu rascheln, doch nebst dem Vogelgezwitscher deutet nichts auf weitere Tiere hin. Schnell wird klar, warum es zwischen den Bäumen raschelt: Es sind Kinder, die am traditionellen Osterplausch des Quartiervereins Buech auf Eiersuche sind. Diese hat übrigens der Osterhase versteckt. «Er hatte am Sonntag aber schon sehr viel zu tun, deshalb fand der Osterplausch erst am Ostermontag statt, weil er nur dann genug Zeit hatte», sagt Vorstandsmitglied Eva Spühler mit einem Schmunzeln im Gesicht. Sie selbst ist eine seiner Gehilfinnen. Die Ostereier zum Beispiel hat sie verziert und bemalt.

Ganze 75 Eier wurden verschönert und versteckt. Drei davon sind etwas ganz Besonderes, sie sind nämlich goldfarbig. Wer eines der goldenen Eier findet, darf dieses am Schluss gegen einen feinen «Schoggi-Osterhasen» tauschen.

An diesem Ostermontag sind um die 30 Kinder mit ihren Familien zum Osterplausch erschienen. Vereinspräsidentin Sonja Blaser ist sich sicher, dass diese Tradition gut ankommt: «Es gibt viele, die jedes Jahr wieder kommen» und Eva Spühler ergänzt: «Es ist cool für die Kinder, sie sehen ihre Gspänli aus der Schule und können etwas zusammen mit der Familie unternehmen.»

Doch das war nicht immer so. Es gab eine Zeit, in welcher der Verein, der von der und für die Nachbarschaft agiert, kurz vor dem Aus stand. Man überlegte damals, was man dagegen tun könnte und rief den Osterplausch im Jahr 2009 wieder ins Leben, nachdem er 2000 schon mal durchgeführt worden war. Das Beleben des Quartiervereins funktionierte. «Es kamen damals so viele Leute, das war der Knaller», sagt Spühler begeistert. Seitdem wurde der Anlass, bis auf die Corona-Pause, jedes Jahr durchgeführt.

Spühler und Blaser erinnern sich zurück: «Einmal haben wir eines der goldenen Eier nicht mehr gefunden, wir haben auch nach dem Osterplausch noch lange danach gesucht, doch das goldene Ei war einfach weg.» Im nächsten Jahr fanden die Kinder dafür vier der begehrten Eier, ganz zum ihrem Leidwesen, denn es waren nur drei «Schoggihasen» als Preis vor Ort. Nach der Ostereiersuche folgte das traditionelle «Eiertütsche» und danach wurde bei schönstem Frühlingswetter gegrillt und genossen. «Wir sitzen meistens noch ziemlich lange hier», so Spühler. Wer weiss, vielleicht kommt der Osterhase noch auf einen Sprung vorbei.

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