Apéro dank Privatperson
Nach einjähriger Pause fand dieses Jahr der Apéro am - 1. Januar dank einem privaten Spender auch in Würenlos wieder statt.
«Das kann doch nicht sein», fand ein Würenloser*, als er letztes Jahr davon erfuhr, dass der Neujahrs-apéro aus Spargründen gestrichen wird. Kurzerhand bot er der Gemeinde an, die 7500 bis 10000 Franken Kosten für den Apéro zu übernehmen. Nicht einmalig, sondern während der ganzen, vier Jahre dauernden Amtsperiode. So kam es, dass sich heuer am 1. Januar wieder 400 bis 500 Personen nach dem ökumenischen Gottesdienst in der Turnhalle trafen und der Apéro nach der letztjährigen Pause wieder angeboten wurde. Mit seinem privaten Engagement will der Spender dem Dorf, in dem er einen Grossteil seines Lebens verbrachte und in dem auch seine Frau eine Heimat gefunden hatte, etwas zurückgeben. «Gerade im Winter sieht man sich im Dorf ja kaum, sodass der Neu-jahrsapéro eine gute Gelegenheit für Begegnungen ist.» Er sehe es zwar nicht als Aufgabe von Privaten, Gemeindeaufgaben zu finanzieren, jedoch sich fürs Gemeindewohl einzusetzen – sei dies finanziell oder in anderer Form. «Ich glaube aber nicht, dass man mit diesem Sparen im Kleinen die grosse finanzielle Not auf die Reihe bekommt, und habe es deshalb bedauert, dass man den Neujahrs- apéro dem Spardruck opfert.»
«Geniessen Sie das Zusammensein», wünschte Gemeindeammann Hans Ulrich Reber den Apérogästen. Das taten sie denn auch. Erika Tschinkle: «Man lernt hier auch Leute ausserhalb des Vereins kennen und kommt miteinander ins Gespräch.» «Und man hat Gelegenheit, einander ein gutes neues Jahr zu wünschen», sagt eine weitere Besucherin, Elsbeth Fellmann.
* Name der Redaktion bekannt