Aus TSV und STV wurde TV Würenlos

Die Arbeitsgruppe (v.l.): Martin Bienz, Monika Weibel, Urs Ernst, Marcella Müller, Reto Widrig, Gaby Loosli, Mathias Dietrich, Stephan Weiss, Stephan Ernst, Hans Hug, Manuela Gelhard, Amos Paternoster, Paul Mathys, Irma Bärtschi. Foto: zVg
Die Arbeitsgruppe (v.l.): Martin Bienz, Monika Weibel, Urs Ernst, Marcella Müller, Reto Widrig, Gaby Loosli, Mathias Dietrich, Stephan Weiss, Stephan Ernst, Hans Hug, Manuela Gelhard, Amos Paternoster, Paul Mathys, Irma Bärtschi. Foto: zVg

 Seit mehr als hundert Jahren gab es in Würenlos zwei Turnvereine mit insgesamt sieben Riegen. Wie kam man überhaupt auf die Idee einer Fusion? Durch die zwei Turnvereine mit zum Teil gleichen Angeboten kam es immer wieder zu Konkurrenzsituationen innerhalb des Dorfes, vor allem dann, wenn für dieselbe Sportart um Mitglieder gebuhlt wurde. Dies war zum Beispiel bei den Aktiv-Gruppen der beiden Turnvereine der Fall. So kam man auf die pragmatische Lösung, gemeinsame Trainings durchzuführen. In diesen gemeinsamen Trainings hat man gute Erfahrungen gemacht, so kamen erste Fusionsgedanken auf.

 Was sind denn die Vorteile einer Fusion? Man muss sich vorstellen, das waren nicht einfach zwei Turnvereine, sondern diese bestanden jeweils aus mehreren Riegen, die alle eigenständige Vereine bildeten, alle hatten eigenständige Vorstände. Die einzelnen Riegen bleiben zwar auch nach der Fusion bestehen, neu sind aber alle unter einem Verein mit nur einem Vorstand vereinigt. Dies bedeutet nicht nur weniger administrativen Aufwand, sondern es werden in Zukunft auch Doppelspurigkeiten ausgeschaltet. Längerfristig sollen dann auch weitere Trainings, die heute doppelt angeboten werden, zusammengelegt werden. Dies bedeutet, dass die Halle weniger ausgelastet sein wird und deshalb Hallenkapazität für neue Sportarten geschaffen wird.

 Welche Trainings werden denn zusammengeführt? Bei den Jugendriegen der beiden Aktivgruppen fand das bereits im Sommer 2010 statt. Als nächster Schritt soll nun die «Meitliriege» neu strukturiert und zusammengelegt werden. Alle anderen Riegen trainieren bis zu den Sommerferien wie gewohnt.

 Die Fusion wurde von langer Hand geplant? Eine Arbeitsgruppe bestehend aus 13 Personen, aus allen Riegen ein bis zwei Vertreter, arbeiteten die letzten 18 Monate an dieser Zusammenführung.

Ich bin glücklich, dass es so schnell gelungen ist und diese Fusion von vielen begrüsst wird. Alle sieben Vereine stimmten der Fusion zu, sechs davon einstimmig!

 Gab es denn keine Gegner, solche, die gegen eine Fusion waren? Doch die gab es. Je älter die Mitglieder, desto eher hatten diese auch Vorbehalte. Am emotionalsten verlief die Diskussion bei der Frage, welchem übergeordneten Verband wir uns anschliessen sollten. Der STV gehörte dem Schweizerischen Turnverband (STV) an, der TSV der Sport Union Schweiz (SUS). Wir entschieden uns schliesslich für den Schweizerischen Turnverband.

 Weshalb? Unter anderem, weil der STV der grössere Verband ist und also auch ein breiteres Angebot an Kursen bieten kann. Und der STV ist zudem in der Region stark verankert, das heisst auch viele Wettkämpfe finden in der näheren Umgebung statt. Aber man muss auch sehen, dass die meisten neueren Mitglieder gar nicht wissen, welchem Verband sie angehören.

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