«Die Teufelsuhr» hat bald Premiere

Am Donnerstag, 22. August, findet im Steinbruch in Würenlos die Premiere für «Die Teufelsuhr» statt.

«Die Teufelsuhr» ist ein Freilichttheaterprojekt, das von der Theatergemeinschaft Würenlos geplant, organisiert und durchgeführt wird. Professionelle- und Laienschauspielerinnen und -schauspieler, Musikerinnen und Musiker, Frauen-, Männer-, Gemischte-, und Kinderchöre sowie eine Zigeunertanztruppe wirken mit.

Nach einer kurzen Sommerpause proben die rund 140 Darstellenden täglich intensiv. Die Proben finden statt auf der 500m² grossen simultanen Bühne mit den Schauplätzen Kloster Wettingen, Dorf Würenlos und Koster Fahr vor der imposanten Kulisse des mittleren Steinbruches. An neun Vorstellungen wird «Die Teufelsuhr» fürje 400 Personen aufgeführt.

Silja Walter, die bekannte Schriftstellerin und Ordensschwester aus dem Würenloser Kloster Fahr, hat das Stück im Jahre 1970 zur 1100- Jahr-Feier von Würenlos geschrieben. Die Musik komponierte Georg Gruntz, der bedeutendste schweizerische Jazzpianist-, Komponist- und Arrangeur, der in diesem Frühjahr verstorben ist.

Das Stück spielt im 16. Jahrhundert und dreht sich um irdische und göttliche Liebe sowie um irdische und göttliche Herrschaft. Die einfachen Würenloser Bauern und Gewerbetreibenden sind konfessionell zerstritten. In einer Sache sind sie sich aber einig: Als Lehnsherren des Klosters Wettingen sind sie dem Abt von Wettingen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Das im Dorf gern gesehene Zigeunerehepaar Kanatsch und Santscha, die Neuigkeiten und Ware aus aller Welt in das Dorf bringen, schüren das Misstrauen gegen die Herrschaft des Abtes von Wettingen. Die vom Abt installierte erste Turmuhr wird von der Zigeunerin Santscha verhext. Jetzt läuft die Uhr weit zurück und weit voraus. Unter der Führung des jungen, revolutionären Hannes Ernst, der den Abt von Wettingen zusätzlich dafür verantwortlich macht, dass seine geliebte Rina ins Kloster Fahr will, lehnen sich die Katholiken und die Reformierten geschlossen gegen den Abt von Wettingen auf. Zum Schluss siegen das Licht und die Liebe.

Das Stück ist zeitlos, zeugt von der visionären Gesinnung der Verfasserin und lebt zusätzlich von der Musik und den Chorgesängen von Georg Gruntz. Die Regie führt Jean Grädel, die musikalische Leitung liegt bei Sylvia Riolo, die Leitung der Chöre bei Antonio Mestre.

Der Aufbau der Zuschauertribüne hat gezeigt, dass die Plätze aller Kategorien sehr gut sind. Weitere Informationen und Reservationen für «Die Teufelsuhr» unter www.thgw.ch (ug)

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