Ein Dank an die freiwilligen Helfer
Wie jedes Jahr lud der Gemeinderat letzten Freitagabend die freiwilligen Helfer von Würenlos zu einem Dankes-Abendessen ein.
Sie besuchen alte oder kranke Mitbürger, fahren auf den Rollstuhl angewiesene Menschen zum Arzt, helfen fremdsprachigen Menschen beim Verfassen von Briefen, organisieren Mittagstische, Theaterveranstaltungen und Ausflüge für Senioren – und das alles ohne Lohn. Die Freiwilligen leisten einen grossen Beitrag zum Gemeinwohl, indem sie ihre Zeit und ihr Mitgefühl für andere investieren. Der Würenloser Gemeinderat hat 27 von ihnen als kleine Anerkennung zum Abendessen eingeladen.
Nicht alle sind gekommen – besonders vermisst hat Vizeammann Toni Möckel die Würenloserin Irmgard Schmidt. «Sie ist einer der einfühlsamsten, zuvorkommendsten, liebevollsten und aufgestelltesten Menschen, die ich kenne, und ich hätte ihr gerne einmal persönlich für ihren Einsatz gedankt», sagt Möckel. Schmidt war von 1982 bis 1995 in der Spitex aktiv und hat später Altersbetreuungen in allen Formen geleistet. Vor einem Jahr hat sie nun ihren Rücktritt bekannt gegeben. «Wir bedauern sehr, dass sie aufgehört hat», so Möckel.
Vielen ist gar nicht bewusst, wie viele Fronstunden in der Gemeinde von freiwilligen Helfern geleistet werden. Da ist zum Beispiel Hedy Koller, die ältere und kranke Mitmenschen besucht. Oder Rosmarie Cattaneo, die zusammen mit ihren treuen Helferinnen und Helfern unter anderem zwölfmal im Jahr den Mittagstisch in Würenlos organisiert, der jedes Mal von rund 40 Personen besucht wird. Oder die Männer und Frauen, die beim Seniorentheater jedes Jahr hinter den Kulissen für den reibungslosen Ablauf sorgen. Oder die zahlreichen Rotkreuzfahrerinnen und -fahrer, die Menschen im Rollstuhl von zu Hause abholen und zum Zahnarzt, ins Spital oder in die Physiotherapie fahren. Und dass dies noch längst nicht alles ist, was die Freiwilligen leisten, wird klar, wenn sie anfangen, ihre Erlebnisse zu erzählen. Etwa wenn die Rotkreuzfahrer ihre Kunden zum Zahnarzt fahren und plötzlich die Frage auftaucht, wie denn die Patienten vom Rollstuhl in den Zahnarztstuhl kommen. «Man kann eure Arbeit nicht professionalisieren und auch nicht bezahlen», weiss Toni Möckel und schloss den Abend mit den dankbaren Worten: «Es braucht euch!»