Eins gebohrt, zwei stehen noch an

Eine grosse Schar interessierter Besucher fand sich am Samstag zur Demonstration der Bohrung beim Grundwasserpumpwerk ein.

Bohrmeister Frank Müller gibt den Demonstrations-Besuchern Auskunft über den Fortgang der Bohrungen – hier beim fertigen Wettinger Schacht. Foto: ska
Bohrmeister Frank Müller gibt den Demonstrations-Besuchern Auskunft über den Fortgang der Bohrungen – hier beim fertigen Wettinger Schacht. Foto: ska

Am Samstag fand im Tägerhardwald eine öffentliche Demonstration der Bohrarbeiten für das gemeinsame Grundwasserpumpwerk (GWPW) der drei Gemeinden Wettingen, Neuenhof und Würenlos statt. Schon eine halbe Stunde vor Beginn der ersten Vorführung hatten sich zahlreiche Neugierige am Ort des Geschehens versammelt. Um 10.30 Uhr war die Menge auf rund 100 Interessierte angewachsen. Der erste Schacht der Gemeinde Wettingen ist bereits fertig gebohrt. «Das erste Rohr lief gut, das zweite und dritte hoffentlich auch», schmunzelte Bohrmeister Frank Müller von der Firma Mengis.

Frank Müller fasste sich in seiner Erklärung kurz und berichtete, dass es das Schwierigste sei, die Bohrrohre immer wieder exakt lotrecht auszurichten. Mit der Wasserwaage und der hydraulischen Pumpe war aber auch das kein Problem.

In Kürze wird beim ersten Schacht ein Leistungspumpversuch gemacht, um zu entsanden und um zu sehen, wie viel Wasser gefördert werden kann. Anschliessend werden bei einem dreimonatigen Dauerpumpversuch verschiedene Messungen vorgenommen, die unter anderem klären sollen, woher das angesogene Wasser kommt und ob sich durch das Pumpen der Grundwasserspiegel absenkt. Anschliessend können die Leistung und Kapazität bestimmt werden.

Die Spezialität des Projekts ist die Grundwasseranreicherung, wie Roman Mäder vom Ingenieurbüro Lienhard AG erklärte. Damit beim Pumpen kein Wasser aus der Limmat angezogen wird, lässt man Grundwasser aus einem anderen Brunnen im Bereich der Würenloser Raststätte in zwei Schluckbrunnen versickern, was den Grundwasserspiegel wieder anheben wird.

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