Einweihung mit sämtlichen Schülern
Hunderte Besucher wohnten am Samstag der feierlichen Einweihung des Oberstufen-Schulhauses «Feld» bei.
«Wir wollten kein leeres Schulhaus einweihen», erklärte Gemeinderat Toni Möckel den Umstand, dass letzten Samstag alle Schulzimmer der Schule Würenlos mit Schülern besetzt waren. An diesem Morgen bevölkerten allerdings nicht nur die 650 Schüler die Würenloser Schulgebäude und deren Umgebung, sondern auch deren Eltern, Geschwister, Verwandte und andere Interessierte, denn nebst dem Besuchstag fand am Samstag ausserdem die offizielle Einweihung des Oberstufen-Neubaus «Feld» statt.
Besonders viele Zuschauer lockte das Klassenzimmer mit dem Schulunterricht wie anno 1933 an: Rund 40 der Zeit entsprechend gekleidete Schüler wurden dort von «Pater Johannes» und «Schwester Maria-Bertha» geschult. Aber auch dem regulären Turn- oder Deutschunterricht konnten die mehreren Hundert interessierten Besucher beiwohnen. Der Ehrengast, Landammann Alex Hürzeler, traf in einem Klassenzimmer gar seine ehemalige 1.-Klass-Lehrerin von vor 41 Jahren. Und seine Partnerin Ursula Kirchhofer wäre am liebsten den ganzen Morgen in der Orchesterprobe geblieben.
In ausgelassener Stimmung versammelten sich Gäste und Schüler um 10.15 Uhr vor dem neuen Schultrakt, wo die offizielle Einweihungsfeier stattfand. Nach nur einem Jahr Bauzeit – aber langer Vorbereitung – konnten alle Oberstufen-Schüler in den Sommerferien in den Neubau umziehen. «Wir sind damit bereit für 6/3», sagte Schulpflegepräsident Rainer Kirchhofer zufrieden.
Gemeindeammann Hans Ulrich Reber freute sich in seiner Rede darüber, wie viele Personen für die Erstellung des «Feld» eine funktionierende Einheit gebildet hatten: «Ihr habt ein wunderschönes Schulhaus erstellt.» Er dankte allen für die Mitarbeit und das bemerkenswerte Tempo – vor allem im vergangenen harten Winter – und überraschte die Anwesenden mit der erfreulichen Botschaft, dass man voraussichtlich unter Budget abschliessen könne. «Der Gemeinderat ist stolz auf dieses gelungene Werk.»
Auch Alex Hürzeler bestätigte: «Das Oberstufenschulhaus ist ein Bijou.» Es passe nicht nur optisch gut in das Bestehende, sondern sei auch noch zweckmässig, erfülle den Minergie-Standard und sei darüber hinaus schön.
Architekt und Bauleiter Franz Schneider hatte eine weitere freudige Überraschung parat: Zur Einweihung schenken sie der Gemeinde die im Eingangsbereich eingelassene Glasplatte mit den darunter versiegelten Dokumenten.