Gemeinsam Ziele erreichen

Über 1000 Personen besuchten die Generalversammlung der Raiffeisenbank im Tägi und informierten sich über den Stand ihrer Bank.

Verwaltungsratspräsident Roger Meier spricht zu über 1000 Genossenschafterinnen und Genossenschaftern. Foto: ska
Verwaltungsratspräsident Roger Meier spricht zu über 1000 Genossenschafterinnen und Genossenschaftern. Foto: ska

1058 Genossenschafterinnen und Genossenschafter besuchten am Freitag die 90. ordentliche Generalversammlung der Raiffeisenbank im Tägi; angemeldet waren sogar knapp 1200 Personen.

Im Zentrum der GV stand die Genossenschaftsidee, die in der Schweiz eine lange Tradition hat, wie Verwaltungsratspräsident Roger Meier in seiner Eröffnungsrede betonte: «Die Genossenschaft ist eine Form mit Zukunft.» Die UNO hat 2012 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften ausgerufen, denn sie stabilisieren regionale Wirtschaftskreisläufe. Der Grundgedanke von Genossenschaften, wie ihn Roger Meier auch im Jahresbericht des Verwaltungsrates formulierte, lautet: «Gemeinsam seine Ziele besser zu erreichen als im Alleingang – das ist der Grundgedanke von Raiffeisen, aber letztlich von jeder Genossenschaft.»

Patrick Binkert, Vorsitzender der Bankleitung, schloss mit dem Bericht über das Geschäftsjahr an, den er zur Freude der über 1000 Zuhörer im Saal mit zahlreichen Motorrad-Sinnbildern versehen hatte. So könne die Würenloser «Motorradgruppe» im letzten Jahr wieder 220 neue Mitglieder begrüssen. Das Wachstum betrage über 26 Mio. Franken. Das Geld, das die Genossenschafter der Bank anvertraut haben, werde von Raiffeisen ausnahmslos gegen erstklassige Sicherheiten verliehen und zu über 99 Prozent in Schweizer Grund und Boden investiert. Die Devise lautet, auf Nummer sicher zu gehen, oder, wie Binkert es ausdrückte: «Viele finden den Geschwindigkeitsrausch zwar kribbelig – aber man muss immer seinen Bremsweg kennen und darf nie die Herrschaft über seine Finanzmaschine verlieren: Also, lieber ein bisschen weniger sportlich und mit normalem Puls als mit Vollgas und Herzflattern.»

Bei der Abstimmung zur Beschlussfassung wurden alle Punkte meist einstimmig angenommen: die Genehmigung der Jahresrechnung, die Verzinsung der Abteilscheine von sechs Prozent und die Entlastung der Organe.

Roger Meier sagte noch ein paar Worte zur kontrovers diskutierten Übernahme der Notenstein Privatbank AG per 27. Januar 2012, in die das Nicht-US-Geschäft der Bank Wegelin & Co. übertragen worden ist. Die Hauptüberlegungen seien gewesen, dass der Finanzplatz Schweiz vor weitreichenden Veränderungen stehe und die Raiffeisenbank eine aktive Rolle darin übernehmen wolle. Durch die Übernahme habe die Abhängigkeit vom Zinsgeschäft reduziert werden können, und auch eine Expansion ins Ausland sei damit verhindert worden. Mehr wollte er dazu nicht sagen, da das Thema Material für «eine abendfüllende Diskussion» hergeben würde. Er hoffe, mit diesen Punkten auch die schriftlich eingegangenen Anfragen beantwortet zu haben.

Anschliessend wurde das Kundengeschenk «Das ganze Wallis zum halben Preis» vorgestellt, bevor das Abendessen auf die Tische kam. Als besondere Überraschung trat an diesem Abend Francine Jordi auf. Während die einen Gäste hell begeistert waren und eifrig mitschunkelten, waren andere weniger euphorisch und meinten: «Wir hätten lieber etwas zum Lachen gehabt.»

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