Kein kantonaler Zustupf – keine Waldkindergartenabteilung
Mit dem Bau der Schulanlage «Feld» steht Würenlos vor einem grossen Schritt. Doch die Schulräume werden erst im Schuljahr 2013/2014 bezogen und auch dann könnte es an Platz fehlen. Deshalb braucht es mehr Schulraum für die Kinder. Genauer beziffert die Gemeinde den benötigten Platz mit zwei bis drei Schulzimmern und einer Kindergartenabteilung, für deren Sicherstellung nun ein Verpflichtungskredit gesprochen werden soll. Die Gemeinde strebt eine Containerlösung an.
In Würenlos hätte man ausserdem gerne eine Waldkindergartenabteilung eingeführt, doch die Idee scheiterte beim Kanton, der die Gemeinde nicht finanziell unterstützen will. Ohne einen kantonalen Zustupf sehe man jedoch keine Möglichkeit, den Waldkindergarten einzuführen: «Der Waldkindergarten ist ein Projekt, das wir in der Gemeinde sehr gerne durchgezogen hätten und das auch den Wünschen der Eltern entsprochen hätte», sagt Gemeinderat Toni Möckel. «Der Kanton hat völlig am Trend vorbei entschieden. Das verstehen wir nicht.»
Auch bei der Feuerwehr Würenlos stehen in der nächsten Zeit Veränderungen an. Die Bevölkerung wird an der Gemeindeversammlung darüber abstimmen, ob ein Verpflichtungskredit von 550000 Franken für ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF) gesprochen wird. Dies wird laut Gemeindeammann Hans Ulrich Reber nötig, weil das aktuelle TLF aus dem Jahr 1992 stammt und somit immer weniger Ersatzteile vorhanden sind. Eine schnelle Reparatur sei somit nicht gewährleistet.
Ein Punkt, der an der Informationsveranstaltung vom Montag zu reden gab, war der Erwerb einer Parzelle auf der Zentrumswiese. Die 1055,83 m² grosse Parzelle ist momentan im Besitz einer Erbgemeinschaft, die verkaufen will. Interessenten sind bereits vorhanden. Sie möchten ein Mehrfamilienhaus mit 5 Wohnungen bauen. Die Gemeinde hat allerdings Vorkaufsrecht und möchte von diesem Gebrauch machen, um den Platz für den Bau von Alterswohnungen sowie Grünflächen für die gesamte Bevölkerung zu reservieren. Den Preis von etwas mehr als einer Million Franken (1000 Franken pro m²) bezeichnet die Gemeinde als angemessen.