Mehr Tempo-30-Zonen
Seit einer Woche liegt in der Gemeindeverwaltung Würenlos ein Antrag zur Verkehrsbeschränkung auf. An der Bünten- und der Gipfstrasse soll Tempo 30 gelten.
«Es ist ein Anliegen aus der Bevölkerung», erklärt Gemeindeammann Toni Möckel der «Limmatwelle». An zwei Innerortsstrassen will die Gemeinde Tempo 30 einführen. Es sind die Gipf- und die Büntenstrasse. Bis am 4. September kann gegen das Gemeindeanliegen Einsprache kundgetan werden. Dies gesetzeskonform mit Antrag und Begründung.
Gesamthafte Aufwertung
In die Büntenstrasse mündet die Gipfstrasse. Auch diese soll mit Tempo 30 beruhigt werden. Damit soll gemäss Gemeindeammann Toni Möckel «das gesamte Gebiet aufgewertet werden». Die Bevölkerung habe schon mehrmals das Anliegen geäussert, um die Schule und das Schwimmbad herum den Verkehr zu verlangsamen. Für Möckel völlig verständlich: «An beiden Strassen hat es viele Velofahrer und Kinder. Es ist auch mein Anliegen, die Sicherheit an diesen Achsen zu erhöhen.» Würenloser wissen, dass die Gipfstrasse und die Büntenstrasse direkt oder indirekt von der Schulstrasse ausgehend sind. Auch dort soll nach Wunsch der Gemeinde und vieler Bürgerinnen und Bürger die Geschwindigkeitsbegrenzung 30 gelten. Allerdings ist es hier ein wenig schwieriger. Als Kantonsstrasse innerorts gilt hier generell 50. Aus gesetzlichen Gründen ist die Verkehrsbeschränkung noch nicht möglich. In der Kantonshauptstadt läuft deswegen momentan ein Projekt, um zu eruieren, ob Tempo dreissig auf solchen Strassen einen Mehrwert generieren kann.
Feuerwehr nicht eingeschränkt
Von der Tempo-30-Beschränkung an der Büntenstrasse ist direkt die Feuerwehr betroffen. Allerdings sieht Kommandant Stefan Moser keinen Grund, Einwände zu machen: «Für uns ist die Büntenstrasse als Zufahrt im Ernstfall wichtig. Die Wegfahrt geschieht über die andere Seite.» Er sieht daher weder Verlangsamungen im Alarmzustand noch potenzielle Qualitätsminderungen der Feuerwehrarbeit. Trotzdem sprach sich die Feuerwehrkommission intern gegen die Beschränkung aus. Gemäss Moser aber aus protokollarischen Gründen. «Wir haben unsere Leute eingehend instruiert, sich an die Regeln zu halten. In den wenigen Sekunden, die es vielleicht länger gehen könnte, verlieren wir nichts.» Die Beschränkung liegt noch bis am 4. September in der Gemeindeverwaltung öffentlich auf.