Mehrweg- statt Wegwerfgeschirr
«Wir haben ein gut durchmischtes Essensangebot am Dorffest», sagt Gemeindeschreiber Daniel Huggler. Speziell am Fest: Es gibt Mehrweggeschirr.
«Wir sehen im Mehrweg-Geschirr Vorteile für Umwelt, Beizenbetreiber und Besucher», sagt Franziska Meier, vom OK Dorffest. Das Mehrweg-Konzept entlaste die Beizenbetreiber während des Anlasses bei der Abfallentsorgung, verringere den nachträglichen Aufwand für Geländereinigung und spare Entsorgungsgebühren. «Mehrweg dient auch der Imagepflege des Anlasses», so Meier. Auch an anderen Festen wird Mehrweggeschirr verwendet, beispielsweise am Berner Gurtenfestival, am Zürcher Sechseläuten oder am Greenfield-Festival in Interlaken. Zwar sei das Mehrweggeschirr auf den ersten Blick teurer, «dafür spart der Beizenbetreiber bei der Entsorgungsgebühr und Reinigung», sagt Meier.
«Mehrheitlich wurde diese Geschirr-Vorgabe von den Beizern akzeptiert, obwohl nicht alle davon begeistert sind», weiss Gemeindeschreiber und OK-Mitglied Daniel Huggler. Die Gemeinde, die den Anlass unterstützt und mitorganisiert, will mit dem Gebrauch von Mehrweggeschirr die klare Haltung gegenüber der Umwelt signalisieren.
Wichtig ist dem OK am Dorffest auch die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen bezüglich Alkohol. Die Beizenbetreiber wurden entsprechend dokumentiert.
Für den Besucher wird wohl trotz dieser Überzeugungen der Inhalt wichtiger sein als das Geschirr. Das kulinarische Angebot ist vielfältig: Es gibt Klassiker wie Fleischspiesse, Raclette, Würste, Spaghetti, Pizza, Crêpes, Pommes, Hotdog und Schnitzelbrote. Wer möchte, kann auch asiatisches, orientalisches, spanisches und indisches Essen geniessen. Unter dem Motto «Essen wie vor 75 Jahren» nehmen die beiden Würenloser Kirchgemeinden Bezug auf ihr diesjähriges 75-Jahr-Jubiläum. Am Dorffest werden auch Marktfahrer Magenbrot, gebrannte Mandeln und Zuckerwatte anbieten.