RVBW-Bus auf den Namen «Kloster Fahr» getauft

Am Samstag wurde im Kloster Fahr ein Bus der Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) auf den Namen «Kloster Fahr» getauft. Zuvor konnten sich die Einwohner ein Bild über die anstehenden Sanierungsprojekte im Kloster Fahr machen.

Regierungsrat Peter C. Beyeler und Priorin Irene Gassmann bei der Bus-Taufe. Foto: Christian Murer
Regierungsrat Peter C. Beyeler und Priorin Irene Gassmann bei der Bus-Taufe. Foto: Christian Murer

Auf dem Klosterplatz wurde am Samstag ein Bus der Regionalen Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen durch Regierungsrat Peter C. Beyeler und Priorin Irene Gassmann auf den Namen «Kloster Fahr» getauft. Der neu getaufte Bus wird im üblichen RVBW-Netz zum Einsatz kommen, nicht aber ins Kloster Fahr verkehren.

Obwohl ein beliebter Ausflugsort und obwohl immer wieder kulturelle Anlässe in der Kirche veranstaltet werden, ist das Kloster Fahr nur zu Fuss oder mit privaten Verkehrsmitteln erreichbar. Weil auch die Parkplatzsituation rund um das Kloster angespannt ist, setzt sich Robert Nitschké aus Unterengstringen, Vizepräsident des Vereins «Pro Kloster Fahr», seit Jahren im Auftrag des Klosters dafür ein, dass dieser Ort an den öffentlichen Verkehr angebunden wird.

Für eine öffentliche Buslinie hatten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) bereits Probefahrten durchgeführt und verschiedene Möglichkeiten einer Linienführung übers Fahr geprüft. Jedoch sind die nötigen Frequenzen, die für eine Aufnahme einer Buslinie in den Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) erforderlich wären, nicht erreicht. Die Bedürfnisse sind zu unterschiedlich: Fürs Kloster Fahr würde vermutlich eine Anbindung am Wochenende und am Mittwochnachmittag reichen. In der Stadt Schlieren wäre eine Tageslinie erforderlich, die von morgens bis abends nach Ladenschluss verkehren würde und in Unterengstringen wären in erster Linie Pendler an der Erschliessung ihrer Wohnquartiere interessiert. Für die VBZ ist die Idee einer Busverbindung übers Kloster Fahr jedoch nicht vom Tisch. Zusammen mit den Antragsstellern (also Anliegergemeinden und Kloster) muss die Finanzierung eines Probebetriebes sichergestellt werden.

Da das Kloster Fahr jedoch damit beschäftigt ist, die für seine Sanierungsprojekte nötigen finanziellen Mittel zu finden, stehen gegenwärtig keine Ressourcen für ein solches Projekt zur Verfügung.

Vor der Bustaufe wurden die rund hundert Einwohner, die am Samstag erschienen waren, von Fachleuten über die dringlichen Sanierungsmassnahmen im Kloster informiert. Am 5. Juni wird der Souverän an der Gemeindeversammlung über einen Verpflichtungskredit in der Höhe voneiner Million Franken für die Sanierungsarbeiten im Kloster Fahr entscheiden.

Der Würenloser Gemeindeammann Hans Ulrich Reber hob die Bedeutung des Klosters Fahr als kulturelle und historische Stätte für das Limmattal hervor. Mit dem beantragten Beitrag der Gemeinde Würenlos von 1 Mio. Franken möchte der Gemeinderat ein sichtbares Zeichen setzen. Priorin Irene Gassmann zeigte sich dankbar, dass aufgrund der bisherigen Spendenaufrufe des Klosters vor wenigen Tagen die zweite Spendenmillion erreicht wurde.(gkw/dh)

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