Tipps im Dauerstreit Internet

Die Veranstaltung war sehr gut besucht.  Foto: cb
Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Foto: cb

Facebook, Youtube, Chat: Das sind die derzeit dominierenden Themen in den meisten Familien. Die Eltern sind in den meisten Fällen überfordert, denn sie sehen zwar den Nutzen der neuen Möglichkeiten (v.a. für die Schule), aber gleichzeitig wollen sie wissen, was ihre Kinder so alles treiben in der virtuellen Welt. Und dies wird immer schwieriger. Das Internet ist mit den Smartphones mobil geworden, d.h. die Kinder gehen einfach auf dem Schulweg auf Facebook. Gemäss Joachim Zahn und Leoni Buri von zischtig.ch, die ihre Tipps und Empfehlungen zum Besten gaben, sind bereits 50 Prozent der 6.-Klässler auf Facebook. Anschaulich demonstrierten die beiden, dass die Sorgen der Eltern nicht unbegründet seien. Wichtig sei deshalb die Diskussion mit den Kindern. Auch sie müssen wissen, welche Gefahren lauern können. Dies ist sicherlich besser, als das Internet zu verbieten, denn fernhalten kann man die neuen Medien nicht, sie werden einfach im Verborgenen genutzt. Je besser die Kinder informiert sind, desto offener lassen sie die Eltern teilhaben an ihrem «zweiten Leben». Neben Pornografie und Pädophilie lauern auch Kostenfallen.

Immer öfter versuchen Kriminelle, zu Benutzername und Passwort zu gelangen, indem gefälschte Login-Seiten erstellt werden, (sogenanntes Phishing). Gewalttätige Spiele sind im Internet meist nur durch eine Altersabfrage «geschützt». Eine Studie hat den Beweis erbracht, dass Schulnoten schlechter sind, je mehr gespielt wird. Mit den Smartphones können sich auch die Kosten für App-Downloads summieren, weshalb Eltern ihren Kindern nie die Kreditkarten-Details oder Administratoren-Passwörter bekannt geben sollten. Gemäss den beiden Referenten haben sowohl Computer als auch Mobiltelefon nichts im Kinderzimmer zu suchen.

Kinder gehen oft sorglos und unvorsichtig ins Internet. Es ist deshalb wichtig, dass Eltern auf die Gefahren hinweisen, das Kind begleiten (zum Beispiel mit einem eigenen Facebook-Account) und Regeln abmachen. Das Motto lautet «Aufklären, Informieren, Schützen». Denn wie auch in anderen Lebensbereichen sind die Eltern die grössten Vorbilder. Die intensive Gesprächsrunde nach dem EMW-Informationsabend zeigte, wie relevant das Thema für die heutige Erziehung ist. (cb)

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