«Das Letzte Wort»
Aus und vorbei. Das wars mit dem Badisommer (Artikel S. 18/19). Ich bin enttäuscht, denn es war ein so kurzer, heisser Sommer. Ich bin eine eigentliche Wasserratte. Schon als Kind brachte man mich kaum aus dem Wasser – erst als die Lippen bald bläulich erschienen. Mit den Freundinnen und Freunden im Wasser zu planschen, zu testen, wer jetzt den Köpfler vom Dreimeterbrett schafft oder wer die weitreichendste «Arschbombe» hinbekommt, das waren Zeiten und lang ists her.
Heute freut es mich, wenn ich den Kindern und Jugendlichen bei ihren Aktivitäten im Wasser zuschauen kann. Die Kleinsten, die noch etwas unsicher die ersten Versuche ohne Schwimmflügeli machen, und die Grossen, die kopfvoran mit Salti oder Schraube ins tiefe Wasser eintauchen. Die Rutschbahn ist ebenfalls ein Highlight: Da wird gekichert und gelacht.
Und die Gerüche erst: nach eben erst geschnittenem Gras, Sonnencreme und Pommes frites. Ja, auch das ungesunde Essen gehört zu einem Badibesuch. Die Schlangen vor dem Kiosk werden länger, Glace, Süssigkeiten und Hot Dogs gehen über den Tresen. Und das soll jetzt schon wieder vorbei sein? Mitte Mai hatten die meisten Freibäder geöffnet, dann folgte eine halbe Ewigkeit – rund acht Wochen waren es – eine schön formulierte Schlechtwetterperiode. Zum Glück besann sich Petrus doch noch und schenkte uns ab Mitte der Schulferien bis jetzt wohlig warmes und heisses Sommerwetter. Dass dem nicht ab Saisonstart so war, verdanken wir natürlich dem Böög. Hätte dieser fristgerecht angezündet werden können … ja, was dann?
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