Mitglieder für Kommission gesucht
Die Angebote der Alterskommission stossen auf Resonanz. Anders bei der Jugend- und Familienkommission. Nun schliessen sich die beiden Kommissionen zusammen.
Mitte September informierte der Gemeinderat, dass sich die Jugend- und Familienkommission mit der Alterskommission zusammenschliesst. Die neue Kommission heisst «Generationen-Kultur» (GeKu). «Wir haben festgestellt, dass sich die Aufgaben der beiden Kommissionen überschneiden», begründete Gemeindeammann Markus Schmid (Mitte). Zudem sollen die Generationen miteinander, nicht nebeneinander arbeiten.
Der Grund des Zusammenschlusses liegt aber auch daran, dass die Jugend- und Familienkommission «faktisch nicht aktiv war», wie Gemeinderätin Christine Gisler (parteilos) auf Anfrage schreibt. Sie ist die Ressortvorsteherin und hat im November 2023 einen Event in Form einer Jugenddisco lanciert. «Die Nachfrage hielt sich bedauerlicherweise in Grenzen», so Gisler.
Zusammenlegung von Kommissionen
Von den sechs Mitgliedern der Jugend- und Familienkommission – darunter zwei Jugendliche – haben vier ihren Rücktritt bekannt gegeben. Auch in der Alterskommission trat eines von vier Mitgliedern zurück. Durch die Zusammenlegung «kann die Frauen- und Menpower besser eingesetzt werden», begründet Gisler, auf deren Initiative die Kommissionen ins Leben gerufen wurden. Da es sich um gemeinderätliche Kommissionen handelt, wählt der Gemeinderat deren Mitglieder.
Die Alterskommission befasst sich mit den Aufgaben der Gemeinden im Altersbereich, beispielsweise der Begehbarkeit des öffentlichen Raumes, der Information über Dienstleistungen, Sicherheit im Alter und Vernetzung. Sie stellt auch eine Vertretung in die Arbeitsgruppe des Vereins «senio Region Baden» und arbeitet vernetzt mit anderen Gemeinden zusammen. Mit der kantonalen Fachstelle fand auch eine Ortsbegehung statt, um im Dorf besonders heikle Stellen für ältere Menschen auszumachen. Erfolgreich ist auch das «Begägnigskafi», das jede zweite Woche am Donnerstag zwischen 14 und 17 Uhr stattfindet. «Es wird von zwischen acht bis zwanzig Personen besucht», so Gisler, die Leute würden die geselligen Stunden geniessen.
Während sich die Alterskommission sehr gut etablieren konnte, sei die Jugend- und Familienkommission nicht recht in Fahrt gekommen und das Echo, besonders unter den Jugendlichen, äusserst gering geblieben. «Wir haben in einem ersten Schritt das ‹Begägnigskafi› für alle Generationen geöffnet», so Gisler. Allerdings nahmen erst vereinzelt Jüngere und Kinder teil. Neu wird alternierend zum Donnerstag auch der Mittwoch angeboten, vorerst alle zwei Wochen. So könnten auch Kinder und Jugendliche teilnehmen.
Kommissionsmitglieder gesucht
Dabei soll es nicht bleiben. Die GeKu will Angebote für alle Generationen bieten. «Da diese Kommission noch nicht vollständig konstituiert ist, kann es noch keine konkreten Ideen oder Projekte geben», so Gisler. Ihnen sei bewusst, dass die Themen von Senioren sowie Familien, Kindern und Jugendlichen unterschiedlich sind, «darum soll ja auf die Zusammensetzung der Mitglieder geachtet werden.»
Zwei Mitglieder der Alterskommission und ein Jugendlicher aus der Jugend- und Familienkommission wechseln zur GeKu. Sie sind zwischen 14 und 81 Jahre alt. Zwei Interessenten haben sich bereits zum Mitmachen gemeldet. Nun fehlen noch zwei bis drei Mitglieder, vorzugsweise zwischen 18 und 35 Jahre alt, damit diese Generation auch vertreten ist. «Interessierte können sich bei mir melden», so Gisler.