Alkoholtestkäufe und Autoposer
Am Wochenende führte die Regionalpolizei Alkoholtestkäufe und Verkehrskontrollen durch. Ein Fahrzeug wurde sichergestellt.
Neun Polizistinnen und Polizisten der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal führten am Freitagabend und in der Nacht auf Samstag eine Verkehrsaktion in Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos durch. Ziel war unter anderem, sogenannte Autoposer, also Verkehrsteilnehmer, die durch Auspuffknall- oder Motorengeräusche unnötig Lärm verursachen, aus dem Verkehr zu ziehen. In Spreitenbach wurde ein mutmasslich illegal abgeändertes Auto sichergestellt. Das Fahrzeug wird nun durch Fachspezialisten der Kantonspolizei in Schafisheim überprüft.
Mehr als 60 Personen wurden wegen zu schnellem Fahren und 11 weitere Personen aufgrund anderer Verkehrsübertretungen gebüsst. An der Landstrasse in Wettingen wurde ein Fahrzeuglenker verzeigt, der mit 82 anstatt der erlaubten 50 km/h unterwegs war. Der Regionalpolizei gingen auch zwei E-Trottinett-Fahrer ins Netz. Einer war mit 43 km/h anstelle der erlaubten 20 km/h unterwegs. Ein anderer war alkoholisiert.
Alkohol an Jugendliche verkauft
Zudem führten die Polizistinnen und Polizisten am Wochenende in Zusammenarbeit mit dem Blauen Kreuz Alkoholtestkäufe in Wettingen, Neuenhof, Killwangen und Spreitenbach durch. Damit wird überprüft, ob die Jugendschutzbestimmungen eingehalten werden. «Am Freitagabend erhielten die Jugendlichen in drei von sieben Verkaufsstellen leider den gewünschten Alkohol, ohne das vorgeschriebene Alter erreicht zu haben», schreibt die Repol in ihrer Mitteilung. Die Bilanz sah am Samstagabend nicht viel besser aus: In zwei von sieben Verkaufsstellen wurden Spirituosen an die Jugendlichen verkauft.
Alle überprüften Betriebe wurde anschliessend durch die Repol-Mitarbeitenden über die Testkäufe aufgeklärt. «Der breiten Öffentlichkeit wird erst durch solche Testkäufe bewusst, wie einfach Minderjährige an Bier, Spirituosen oder Tabak gelangen. Aus diesem Grund werden weitere Alkoholtestkäufe in den Vertragsgemeinden folgen», teilt die Repol mit.
Auch weitere Verkehrsaktionen werden durchgeführt. Immer wieder beklagen sich Anwohnende über die durch Autoposer verursachten Lärmemissionen. Ein Problem sei, dass vor allem Sportwagen schon im legalen Originalzustand grossen Lärm verursachen würden. Oftmals kann die Polizei nur dann Anzeige erstatten, wenn an den Fahrzeugen vorschriftswidrige Änderungen vorgenommen worden sind. Oliver Bär, Chef der Regionalpolizei Wettingen-Limmattal: «Wir werden weiterhin Kontrollen durchführen.» (zVg/LiWe)