Der Bettenlift wird endlich eingebaut
Die Sonnmatt Neuenhof wartet mit Neuerungen auf. So wurde nun der Kran aufgestellt für den Bau des lange ersehnten Bettenliftes.

Ende Jahr soll der Bettenlift in Betrieb gehen. Für Geschäftsführer Thomas Zeller und Katharina Betschmann, Bereichsleiterin Pflege, ein überfälliges Unterfangen. Denn die Situation war unhaltbar. Die schweren Betten mussten über die Treppen hin und her getragen werden – auf Dauer kein Zustand. Seit 2016 war man am Projekt «Bettenlift» dran: Früher waren dies alles Mietwohnungen für ältere Menschen, dadurch gab es nur einen Personenlift. Später entstand hier die Pflegestation mit 24 Betten. «Wenn man eine Pflegestation hat, dann sollte es dafür einen Bettenlift geben», so Thomas Zeller. Dann musste man die Realisierung aus finanziellen Gründen zweimal verschieben. «An jeder Generalversammlung kam die Frage nach einem zweiten Lift auf», so Katharina Betschmann.
Die Bewohner wollten einen zweiten Lift auch aufgrund der Wartezeiten. Ein weiteres Problem: Man musste entweder die Betten auseinanderschrauben oder dann die Stockwerke hinauftragen. «Und jetzt wurde es noch dringender, weil wir teils die Menschen in den Wohnungen pflegen», erklärt die Pflegebereichsleiterin. Die Kosten für den Bettenlift belaufen sich auf rund 450000 Franken.
Verein durch Stiftung abgelöst
Der 1965 gegründete Verein für Alterssiedlungen Neuenhof wurde per Ende 2022 durch die Stiftung Sonnmatt Neuenhof abgelöst. Zudem wurde eine Fachstelle für Altersfragen gegründet: Hier werden Fragen beantwortet, die sich um das Leben und Wohnen im Alter drehen. Ausserdem seien es Fragen wie «Wo erhalte ich finanzielle Unterstützung, wie beantrage ich Ergänzungsleistungen oder Hilflosenentschädigung?» Ausserdem seien Anfragen von Menschen häufig, die etwas für ihre Eltern suchten. Die Sonnmatt Neuenhof ist voll belegt. «Wir haben 24 bewilligte Plätze, Neuenhof müsste aber über 130 Plätze verfügen», sagt Geschäftsführer Thomas Zeller. «Die Leute haben keine Lobby mehr, wenn es ihnen gesundheitlich so schlecht geht, dass sie ein Pflegeheim brauchen. Dann heisst es einfach, es hat keinen Platz. Wir kämpfen schon lange für weitere Plätze.»
Aufstockung mit 24 Wohnungen
Als Zwischenlösung für das Problem ist eine Aufstockung in der Sonnmatt von 24 Wohnungen geplant. Das Baugesuch dafür konnte noch nicht eingereicht werden, da es bauliche Vorabklärungen braucht. Die neuen Wohnungen würden auf das bestehende Gebäude aufgestockt. Das abgestufte Gebäude mit sechs, fünf und vier Stockwerken wirkt von aussen wie eine «Treppe». Diese «Treppe» würde mit den 24 Wohnungen aufgefüllt, so dass sich ein Quader ergibt.
Die Zwischenlösung ist nötig, da der seit 2012 geplante Annexbau aus Holz und Glas mit 72 neuen Einheiten aufgrund des pendenten Gestaltungsplans auf Eis liegt.