Eine Aufwertung für eines der ältesten Gebiete

Um der Bevölkerung auch in Zukunft eine gepflegte Infrastruktur bereitzustellen, sind entsprechende Investitionen unabdingbar.

Die Austrasse wird eines der Sanierungs-Unterfangen sein. Peter Graf
Die Austrasse wird eines der Sanierungs-Unterfangen sein. Peter Graf

In den Bau und Unterhalt der Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsanlagen sowie in die notwendigen Oberbausanierungen fliessen beachtliche finanzielle Mittel. Dies sind Werte, die es zu unterhalten und bedarfsgerecht zu erneuern gilt, damit die Infrastruktur in gutem Zustand an die nächsten Generationen weitergegeben werden kann. An seiner bevorstehenden Sitzung hat der Einwohnerrat über ein Kreditbegehren von 3680500 Franken für die Werksleitungs- und Oberbausanierung zu befinden. Davon entfallen 2,276 Millionen Franken auf den Eigenwirtschaftsbetrieb Abwasserbeseitigung und 1404500 Franken zulasten Gemeindestrassenbau.

Das mit der bereits genehmigten Sanierung der Schönaustrasse koordinierte Projekt umfasst die Neustrasse zwischen der Altenburgstrasse und Utostrasse, die westlich gelegenen Teile der Austrasse und die Feldstrasse sowie die Alpenstrasse. Wie anlässlich der Medienorientierung durch Ressortvorsteherin Kirsten Ernst (SP) zu vernehmen war, sind die öffentlichen Kanalisationsanlagen der Neustrasse über 60 Jahre alt und müssen saniert werden. Zudem wurde bereits bei der hydraulischen Berechnung des Leitungsnetzes im Rahmen der Erarbeitung der Generellen Entwässerungsplanung (GEP) festgestellt, dass insbesondere die Kanalisation in der Neustrasse stark überlastet ist und vergrössert werden muss.

Verkehrsberuhigender Strassenraum

«Das Projekt, dessen Realisierung im Frühjahr 2024 vorgesehen ist, soll entsprechend den bis anhin in den Quartieren ausgeführten Sanierungen realisiert werden», so Kirstin Ernst weiter. So hat Energie Wettingen AG Bedarf, die Rohrblöcke und Wasserzuleitungen zwischen Neustrasse und Schönaustrasse vollständig zu erneuern. Auch die Stromversorgung soll vollständig erneuert werden und die Anlagenauslegung an die Bedürfnisse hinsichtlich Wärmepumpen und Elektromobilität angepasst werden. Zudem haben die Trinkwasserzuleitungen ihre Verschleissgrenze erreicht und werden ersetzt. Ersatz und Sanierung der Wasser- und Abwasserleitungen ziehen eine Oberbauerneuerung und damit eine Totalsanierung der Belagsflächen nach sich. Dabei werden die Strassenbreiten grundsätzlich beibehalten. Der Strassenraum soll jedoch verkehrsberuhigend gestaltet werden, indem in der Neu- und Austrasse ein beidseitiges Band aus einem einreihigen Bundstein erstellt wird, welcher ohne Anschlag eingebaut wird und daher problemlos überfahren werden kann. Durch die Verschiebung der Fahrbahnnutzung in die Strassenmitte entsteht eine Pufferzone zu den Liegenschaften. Modernisiert wird auch die öffentliche Beleuchtung. Es ist nicht geplant, dass die Alpenstrasse, welche sich im Privatbesitz befindet, durch die Gemeinde übernommen wird.

Einwohnerrat-Sitzung: Rathaussaal, Donnerstag, 29. Juni, 19 Uhr.

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