Schlüsselübergabe am Provisorium der Bezirksschule

Dank des Efforts aller Beteiligten konnte zu Beginn des neuen Schuljahres im Containerprovisorium der Bezirksschule Wettingen der Schulunterricht auf­genommen werden.

… wurde im Anschluss von den Anwesenden wahrgenommen.pg

… wurde im Anschluss von den Anwesenden wahrgenommen.pg

Das Containerprovisorium mit Farbgestaltung durch S + S. Peter Graf

Das Containerprovisorium mit Farbgestaltung durch S + S. Peter Graf

Gemeinderat Martin Egloff übergibt Sandro Sozzi den «gebackenen» Schlüssel.pg

Gemeinderat Martin Egloff übergibt Sandro Sozzi den «gebackenen» Schlüssel.pg

Das Angebot zur Besichtigung der Räumlichkeiten …pg

Das Angebot zur Besichtigung der Räumlichkeiten …pg

Die Gemeinde Wettingen führte Anfang der 1950er-Jahre einen Projektwettbewerb für ein eigenes Bezirksschulhaus, Turnhallen und Singsaal durch. An diesem Wettbewerb hatte auch der 2018 verstorbene Architekt Theo Hotz teilgenommen. Sein Vorschlag, einen grossen Lichthof um die Schulzimmer herum im ersten Geschoss so anzuordnen, dass sie doppelseitig beleuchtet waren, beeindruckte und so ging der damals junge Architekt, der sich mit zahlreichen Objekten auch im Aargau einen grossen Namen geschaffen hatte, als Sieger hervor.

Im April 1955 genehmigte die Gemeindeversammlung einen Baukredit von 3,5 Millionen Franken. Das Projekt wurde unter Zeit- und finanziellem Druck realisiert und im April 1956 eröffnet. Bereits 1976 wurde der ebenfalls durch Theo Hotz geplante Erweiterungsbau seiner Bestimmung übergeben. «Mittlerweile stehen die Gebäude unter Ensembleschutz», so Gemeinderat Martin Egloff, Ressortvorsteher Hochbau, anlässlich der Schlüsselübergabe, zu der er Behördenvertretungen, Schulleitung, Planungsteams und Ausführende begrüssen durfte. «Ich bin auch hier zur Schule gegangen und ich erinnere mich daran, dass das Dach des Neubaus nie dicht war, was eine umfassende Sanierung in den Jahren 2006/2007 zur Folge hatte», so Egloff.

Startschuss Masterplan Schule

Nachdem der Einwohnerrat ein Kreditbegehren über 1,31 Millionen Franken für ein Containerprovisorium auf dem «roten Platz» zu Beginn des Schuljahres 2021/2022 genehmigt hatte, wurde im September 2021 ein Kreditbegehren von 12,585 Millionen Franken zur Erweiterung der Bezirksschule in Hybridbauweise abgelehnt. Dass die gemieteten Container auf dem «roten Platz» nicht für eine lange Nutzungsdauer angelegt waren, zumal auch die Gebäudehüllendämmung und die Raumanordnung dürftig waren, stand fest, dass ein neues, längerfristiges Provisorium angeschafft werden muss, welches auch Bezug zur Schulraumplanung und zum Masterplan hat, der dem Einwohnerrat im Oktober 2022 zur Kenntnisnahme unterbreitet wurde. Das in den vergangenen Monaten erstellte, 3-geschossige Containerprovisorium ist Teil der Bezirksschule Wettingen, an der rund 600 Schülerinnen und Schüler in 25 Klassen durch 60 Lehrpersonen unterrichtet werden. Das Raumangebot ist klar strukturiert. Während auf einer Seite Teamzimmer für die Lehrpersonen, Verwaltung und Schulsozialdienst untergebracht sind, liegen gegenüber auf jedem Geschoss Unterrichts- und Gruppenräume, Lernlandschaft und WC-Anlagen. Zusätzlich musste Raum für das Fach Textiles und Technisches Gestalten (TTG) geschaffen werden.

Zweckmässiges Raumangebot

Geleitet wird die Bezirksschule durch Judith Zimmermann und Katrin Grieder. Judith Zimmermann, die sich an die Anwesenden richtete, nahm Bezug auf den Lehrplan 21, der auch Fächer wie Medien und Informatik, Berufliche Orientierung und Politische Bildung beinhaltet. «Das Raumangebot ermöglicht, dass die Jugendlichen ihre Kompetenzen hinsichtlich Teamfähigkeit und Selbstorganisation schulen und erfahren können», so Zimmermann. Sie zeigte sich erfreut darüber, dass sich die Schülerinnen und Schüler bei der Farbgebung der Fassade und der noch anstehenden Gestaltung des Aussenraums einbringen konnten. Nachdem Martin Egloff den «gebackenen Schlüssel» seinem Amtskollegen Bildungsvorsteher Sandro Sozzi überreicht hatte, wurde das Angebot einer Besichtigung der Räumlichkeiten von den Anwesenden wahrgenommen, zumal es noch einige Jahre dauern wird, bis es im angedachten Oberstufenzentrum so weit ist.

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