Bräusi-Vögel können feiern
Die Gugge Bräusi-Vögel kann ihr 50-jähriges Bestehen an der Spreitenbacher Fasnacht ohne Einschränkungen begehen. Einzig die jüngsten Narren müssen dieses Jahr noch verzichten.
Die Gugge Bräusi-Vögel kann die fünfte Jahreszeit dieses Jahr dank der Aufhebung fast aller Coronamassnahmen vom 17. Februar ohne Einschränkungen feiern. Aufgrund der Pandemie fiel die Spreitenbacher Fasnacht 2021 noch ins Wasser. Doch mit dem Jubiläumsjahr kehrt wieder Normalität ins närrische Treiben.
Die Bräusi-Vögel begehen am 29. April ihr 50-jähriges Bestehen. «Wir hätten unsere Fasnacht so oder so durchgeführt, auch mit 2G plus. Wir sind nun aber froh, dass wir keinen Mehraufwand wegen der Zertifikatskontrolle haben», sagt Vorstandsmitglied Nadja Mensch. Am Schmutzigen Donnerstag zelebrierte die Gugge mit Vertretern des Gemeinderats die Regierungsübernahme beim Obstgarten der Familie Lienberger in Spreitenbach. «So nennen wir den Start unserer Fasnacht, weil wir vom Schmutzigen Donnerstag bis Aschermittwoch den Gemeinderat absetzen und die Regierung übernehmen», erklärt Vorstandsmitglied Petra Vontobel. Der Anlass sei super gewesen und habe viel Publikum angelockt.
Die Guggeparty lockt mit acht verschiedenen Guggen
Das nächste Fasnacht-Highlight folgt am 4. März mit der Guggeparty in der Turnhalle Boostock. «Ein DJ und acht Guggen werden den Gästen einheizen», sagt Mensch. Die Spreitenbacher Fasnacht steht im Jubiläumsjahr unter dem Motto «Ziitreis». Damit wollen die Bräusi-Vögel der Bevölkerung einen Einblick in die 50-jährige Vereinsgeschichte geben. «Wir freuen uns, dass wir unserem Hobby wieder nachgehen können und in Spreitenbach und anderen Gemeinden Fasnacht feiern und unterwegs sein dürfen», sagt Mensch.
Die Pandemie ist für den Verein trotz Coronamassnahmenaufhebung immer noch spürbar. Aufgrund der fehlenden Planbarkeit fielen einige grosse Umzüge wie der in Baden oder Brugg aus. «In einem normalen Jahr hätten wir fast täglich vier bis fünf Auftritte gehabt. Nun sind es höchstens einer oder zwei. Daher geniessen wir jedes Fest und jeden Umzug umso mehr», sagt Vontobel. Die kleinsten Narren in Spreitenbach gehen dieses Jahr jedoch leer aus. Die Kinderfasnacht mit Umzug und Ball, die am Samstag, 5. März, stattgefunden hätte, wird nicht durchgeführt.
«Diese Anlässe erfordern viel Organisation und das Einhalten der Coronamassnahmen wäre schwierig geworden. Dies auch, weil viele Kinder nicht geimpft sind. Diese Verantwortung wollten wir nicht tragen, daher haben wir schweren Herzens den Entschluss bereits sehr früh, noch vor der Aufhebung der Massnahmen, gefasst», so Vontobel.
Bewohnende des Altersheims können sich auf Auftritt freuen
Für die ältere Bevölkerung hingegen steigt das Fasnachtsfest. Die Bräusi-Vögel werden am 12. März um 16 Uhr im Aussenbereich des Altersheims Senevita in Spreitenbach auftreten. «Da wir draussen spielen, können wir sichergehen, dass die Sicherheit der Bewohnenden gewährleistet ist», so Mensch. Sie und Vontobel freuen sich auf den Anlass. «Wir finden es schön, wenn wir den Seniorinnen und Senioren etwas Gutes tun und ihnen eine Freude bereiten können.»