Enttäuschung beim OK: Nur wenige Besucher auf dem Festgelände

Das Schweizer Fernsehen berichtet seit mehr als einer Woche täglich von der Raststätte A1 aus Würenlos. Trotz - vielfältigem Angebot klagt das OK der Gemeinde Würenlos über zu wenige Besucher - auf dem Festareal - hinter der Raststätte.

Mit dem «Dampfhans» über die Limmat. Fotos: se Madeleine und Urs Meier aus Neuenhof geniessen die Fahrt auf der Limmat mit Enkel Sebastian. Besucher flanieren am Kofferraum-Markt. Gute Aussicht auf dem Hebekran. Volle Kofferräume am Markt. «Fressbälkli»-Wurst und Brot mit Rüebli für den Hunger zwischendurch. SRF-Moderator Michael Weinmann und Urs Landis (v.l.) mit A1-Mütze.

Mit dem «Dampfhans» über die Limmat. Fotos: se Madeleine und Urs Meier aus Neuenhof geniessen die Fahrt auf der Limmat mit Enkel Sebastian. Besucher flanieren am Kofferraum-Markt. Gute Aussicht auf dem Hebekran. Volle Kofferräume am Markt. «Fressbälkli»-Wurst und Brot mit Rüebli für den Hunger zwischendurch. SRF-Moderator Michael Weinmann und Urs Landis (v.l.) mit A1-Mütze.

Windlichter, Blumentöpfe und Dekogegenstände stehen vor Autos und kleinen Wohnmobilen, Geschenkkarten, Geschirr, Strickwaren und Schmuck liegen schön drapiert in geöffneten Kofferräumen. Gut ein Dutzend Verkäuferinnen und Verkäufer warten bei brütender Hitze vor ihren Autos auf Abnehmer ihrer handgefertigten Produkte.

Am vergangenen Samstag fand auf dem Event-Areal ein Kofferraum-Markt statt, an welchem Besucher an zahlreichen Kofferraum-Ständen diverse Artikel erstehen konnten. Urs Landis aus Turgi, der am originellen Markt selbst gemachte Strickwaren anbot, kreierte sogar eigens für den TV-Anlass zwei Strickmützen mit dem Schriftzug « A1 – Die Raststätte».

Wer den heissen Temperaturen entfliehen wollte, konnte sich auf der Limmat fünf Minuten vom Festgelände entfernt auf einer15-minütigen Fahrt auf einem Dampfschiff durch den erfrischenden Fahrtwind etwas abkühlen. Im kleinen Dampfboot «Dampfhans», welches von Michael Neuer aus Würenlos gesteuert wurde, hatten gut fünf Personen Platz. Vor allem Familien mit Kindern nutzten das aussergewöhnliche Angebot und liessen sich von Neuer interessante Fakten und Geschichten rund um sein Boot erklären. Madeleine und Urs Meier aus Neuenhof genossen den Ausflug auf der Limmat mit ihrem Enkel Sebastian: «Wir haben im Fernsehen vom Programm auf der Raststätte erfahren. Am vergangenen Donnerstag waren wir am Konzert von Dodo mit seinem Hippie-Bus. Wir haben unseren Enkel zu Besuch und dachten, es wäre schön, heute mit ihm auf das Dampfboot zu gehen. Wir haben das noch nie gemacht und finden es super und so nostalgisch.»

Im nahe gelegenen Tipi-Zelt, welches man auch von der Autobahn aus in Fahrtrichtung Zürich erkennen kann, hatten die Besucher Gelegenheit an der Feuerstelle zu grillen.

Auf dem Event-Gelände konn-ten Interessierte ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse bei einem Samariter-«Crash-Kurs» testen und auffrischen oder am Samariter-Stand eine «Alkohol-Brille» anziehen. Auf einem Hebekran konnten zudem die Raststätte und die Region von oben bestaunt werden. Im Festzelt warteten Verpflegung und Getränke auf die Besucher. Die speziell für das Fernseh-Ereignis produzierte «Fressbälkli»-Wurst mit Rüebli liessen sich die Gäste schmecken.

Trotz dem vielfältigen Angebot stehen OK-Mitglied Daniel Hugg-ler die Sorgenfalten ins Gesicht geschrieben. Der Rundgang auf dem Festgelände verrät den Grund dafür. Die Verkäufer am Koffermarkt warteten vergeblich auf den grossen Andrang. Einige konnten wenig bis gar nichts verkaufen. Nur wenige Raststätten-Besucher und einige Bekannte der Organisatoren traf man auf dem Festplatz an. «Wir würden uns über mehr Besucher auf dem Areal freuen. Viele bemerken gar nicht, dass das Festgelände existiert. Ein paar Hundert Besucher konnten wir bisher verzeichnen, von den anfangs erwarteten 10000 Besuchern sind wir weit entfernt», sagt Huggler. Feedback habe er bislang nur gutes erhalten. Doch eine festliche Stimmung entstehe auf dem Areal aufgrund der fehlenden Gäste einfach nicht. «Wir haben zu wenige finanzielle Mittel, um gross Werbung zu machen. Da sind wir schon auf das Fernsehen angewiesen», erklärt sich Huggler die ausbleibenden Besucher. Für die verbleibende Dauer des Events hoffen die Organisatoren auf mehr Zulauf. Huggler verspricht sich vor allem durch die Oldtimer-Treffen am 14. und 21. August mehr Trubel und Feststimmung.

 

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