Freibäder schliessen ihre Tore
In Würenlos und Wettingen sind die Freibadtore zu, im Meierbädli kann noch geplanscht werden. Eine Saisonbilanz.
Der letzte Sonntag hat den Herbst unmissverständlich angekündigt: kühlere Temperaturen, Regen und kaum Sonnenschein. Nach dem heissen Samstag, als die Sonnenhungrigen in den Freibädern auf den Liegewiesen das Spätsommerwetter genossen und einige Bahnen im kühlen Wasser zogen, ist jetzt Schluss. Die Tore im Gartenbad Tägi Wettingen sind zu, so auch im Würenloser Freibad Wiemel. Einzig die Killwangener könnten noch bis am 15. September ins kühle Nass – wenn sie denn wollen. Doch die Wetterprognosen dieser Woche machen wohl kaum Lust auf Badi.
In Killwangen verlief die Saison gemäss Hauswart Danny Simmank sehr zufriedenstellend. Es habe keine nennenswerten Zwischenfälle oder Ereignisse gegeben. «Aufgrund des Wetters war die Saison eher kürzer als sonst», sagt Danny Simmank. Er spricht damit die verregneten und kalten Monate Mai und Juni an. Das Meierbädli steht ausschliesslich der Killwangener Bevölkerung offen.
Gartenbad Tägi Wettingen
Im renovierten Gartenbad Tägi Wettingen spricht man positiv über die Saison: «Motivierend waren für uns ganz klar die vielen positiven Rückmeldungen bezüglich die Renovationsarbeiten, die wir vor dem Saisonstart abschliessen konnten», sagt die Marketing- und Kommunikationsverantwortliche Rahel Afsharian. «Es zeigt uns, dass unsere Gäste uns als Betrieb schätzen und wir als moderner und aufmerksamer Dienstleistungsbetrieb wahrgenommen werden.» Zudem hätten die internen Abläufe verbessert werden können. «Für uns als Betrieb ziehen wir ein positives Feedback mit vielen Learnings für den nächsten Sommer.»
Ob das sanierte Gartenbad mehr Besucherinnen und Besucher anzog, kann Rahel Afsharian nicht beantworten. Aufgrund des durchzogenen Sommers sei es schwierig, einen Vergleich zur letzten Saison zu ziehen. Als Eventsommer bezeichnet sie den Sommer 2024. Das grosse Jubiläumsfest Anfang Juni war ein Highlight. Doch auch die beiden Zeltnächte zählten dazu. «Trotz des anhaltend regnerischen Wetters durften wir viele strahlende Gesichter im Tägi begrüssen», so Afsharian. Zum Ende der Sommerferien gab es mit 4000 Gästen gar noch einen Saisonrekord. Mit dem gestrigen 31. «Tägi-Tri» gab es einen sportlichen und unterhaltsamen Abschluss der Badisaison.
Acht Wochen schlechtes Wetter
Simon Studer, Badmeister in Würenlos, sagt zur Saison: «An einen so miserablen Saisonstart mit acht Wochen schlechtem Wetter am Stück kann ich mich nicht erinnern. Da seit den Sommerferien aber mehrheitlich Badewetter herrschte, kamen die Gäste fleissig ins Freibad Wiemel. Wir werden die Saison deshalb doch noch mit durchschnittlichen Besucherzahlen beenden können.» Und die tollen Begegnungen mit den Badegästen seien ebenfalls sehr wertvoll.
Keine leichte Aufgabe sei es gewesen, das Kassenteam während der langen Schlechtwetterphase zu vertrösten – dieses wird im Stundenlohn entschädigt. «Die neuen Kassiererinnen hatten sich auf ihren neuen Job gefreut und kamen die ersten beiden Monate kaum zu Einsätzen», so Simon Studer. Er hatte mit seinem Team darauf spekuliert, die Badi länger als bis zum 8. September geöffnet zu haben. Doch aufgrund des jetzigen Wetters ist auch in Würenlos für dieses Jahr Schluss.