Sonntagsbraten kam in Würenlos direkt vom Spiess

Der Männerchor Sängerbund Würenlos organisierte am Sonntag im Gmeinds-Chällerdas traditionelle Spiessbratenfest.

Albert Egli kümmerte sich seit halb 8 Uhr morgens um die Braten.

Albert Egli kümmerte sich seit halb 8 Uhr morgens um die Braten.

Hier muss es schnell gehen, aber auch schön aussehen:Nelly Wenger (r.) und Jeanette Isler richten die Teller an.

Hier muss es schnell gehen, aber auch schön aussehen:Nelly Wenger (r.) und Jeanette Isler richten die Teller an.

René von Allmen präsentiert den Braten.

René von Allmen präsentiert den Braten.

Volles Haus im Gmeinds-Chäller am Sonntagmittag.

Volles Haus im Gmeinds-Chäller am Sonntagmittag.

Dank selbst gebastelter Wärmelampe bleibt das Essen warm. Fotos: ska

Dank selbst gebastelter Wärmelampe bleibt das Essen warm. Fotos: ska

Bei dramatischem Herbstwetter – umgeben von dunkelgrauen Wolkenmassen, aber in strahlenden Sonnenschein gebadet – drehten sich am Sonntag rund 30 Kilo Schweinshalsbraten an ihren Spiessen vor dem Gmeinds-Chäller. Alles unter der sorgfältigen Aufsicht von Männerchor-Mitglied Albert Egli, der mit einem Augenzwinkern verrät: «Die Marinade ist mit Liebe gewürzt.»

Der Gmeinds-Chäller selber war kurz nach 12 Uhr fast voll besetzt und in der Küche richteten Nelly Wenger und Jeanette Isler, die auch für die herbstliche Saaldekoration verantwortlich waren, sorgfältig und gleichzeitig in Windeseile Teller um Teller mit Fleisch, Sauce, Nudeln und Salat an. Vize-Präsident René von Allmen kam mit dem Bratenaufschneiden kaum nach – die gut 100 hungrigen Gäste hielten die zwölf Helferinnen und Helfer ziemlich auf Trab. Zum Glück hatten Albert Egli und Edi Kummler schon morgens um halb acht mit dem Braten begonnen. Die Schweinsbraten brauchen rund zweieinhalb Stunden am Spiess, bevor sie genussfertig sind. Der Grill mit den sich drehenden Spiessen ist eigentlich für Poulet gedacht, wird vom Männerchor aber jeweils fürs Spiessbratenfest ausgeliehen und umfunktioniert. «Traditionell stellt das ja den Sonntagsbraten dar, darum machen wir ihn auch mittags und nicht abends», erklärt Egli die Tradition. Wie lange diese noch fortgeführt wird, ist allerdings ungewiss, denn der Männerchor Sängerbund Würenlos, der heute schon mit Spreitenbach zusammen singt, ist dringend auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Egli versichert aber: «Wir machen weiter, solange wir können.»

Infos: www.saengerbund-wuerenlos.ch

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