Spielen und sich begegnen
Der Spielplatz im Zentrum ist in die Jahre gekommen. Und Senioren vermissen einen Begegnungsplatz. Eine neue Pausenplatzgestaltung mit integriertem Begegnungsplatz soll beidem Abhilfe schaffen.
Rund ein Dutzend vorwiegend ältere Einwohner liess sich am Dienstag durch den Gemeinderat und den Leiter Tiefbau über das Projekt informieren. Über den entsprechenden Kredit von 1,23 Mio. Franken wird am nächsten Montag an der Gemeindeversammlung abgestimmt.
Eine externe Kontrolle der Spielplätze im Dezember 2020 ergab, dass der Spielplatz im Zentrum und der Aussenraum der Schulanlage nicht mehr den heutigen Anforderungen und gesetzlichen Anforderungen an die Sicherheit entsprechen. «Aus der Altersanalyse kam zudem heraus, dass ein Begegnungsplatz für Senioren fehlt», sagt Gemeindeammann Martin Uebelhart (Die Mitte).
Der Gemeinderat entschied Anfang 2021, sich des Themas anzunehmen. Es wurden verschiedene Workshops durchgeführt. Dabei wurden auch Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler, Jugendarbeit, Eltern und Fachpersonen des Naturamas, des Werkhofs und der Altersarbeit miteinbezogen. So entstand das Projekt «Spiel- und Begegnungsplätze Zentrum sowie Pausenplatzgestaltung». Damit soll der öffentliche Raum den heutigen Bedürfnissen angepasst und die Aufenthaltsqualität gesteigert werden.
Konkret soll im Zentrum ein Spiel- und Begegnungsplatz unter anderem mit einem Naturgarten entstehen, der Aussenraum der Aula und des Kindergartens Zentrum soll aufgewertet und verschiedene Sanierungs- und Erneuerungsmassnahmen realisiert werden, etwa bei der Beleuchtung.
An der Infoversammlung wurde das Projekt grundsätzlich begrüsst. Der Gemeinderat wurde gebeten, für genügend schattenspendende Bäume zu sorgen sowie Bänke mit Lehnen zu favorisieren. «Das ist ein wichtiger Punkt, da dieser Begegnungsplatz nicht nur den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen soll, sondern auch den Quartierbewohnenden sowie den Senioren.» Bewusst wolle man deshalb das Areal offen gestalten, sodass es auch von aussen gut zugänglich sei. Ziel sei auch, eine möglichst naturnahe Umgebung zu schaffen. Deshalb werden auch Gärten, Steinhügel mit einem Wasserlauf und andere Massnahmen geplant. Das bestehende Wäldli beim Peterskeller soll durch eine zusätzliche Bepflanzung aufgewertet werden. «Wir wollen Kindern so ein Naturerlebnis ermöglichen», so Uebelhart.
Für die Umsetzung dieser Massnahmen beantragt der Gemeinderat der Bevölkerung einen Kredit von 1,23 Mio. Franken. Zudem geht er von einem jährlichen betrieblichen Unterhaltsaufwand von rund 39000 Franken aus für die Reinigung und die Grünpflege. Hinzu kommen jährlich rund 25000 Franken für den baulichen Unterhalt. Sagt der Souverän an der Gemeindeversammlung ja zum Kredit, soll im Sommer/Herbst mit der Ausführungsplanung gestartet und diese im Winter 2022/2023 umgesetzt werden.