Symbolischer Abschluss auf dem Gleis
Die Gleisbauarbeiten der Limmattalbahn-Strecke von Zürich-Altstetten bis Killwangen sind abgeschlossen.
Unterhalb der Shoppi-Passerelle sprühen am 11. April die Funken. Bei der Medienorientierung wird gespannt mitverfolgt, wie die Bauarbeiter die letzten Gleise der 56200 m, die von Zürich-Altstetten bis Killwangen verlaufen, verbinden. Somit sind die Hauptarbeiten des Gleisbaus abgeschlossen.
Pünktlich zum Fahrplanwechsel
Vor 12 Jahren startete die Planung des Grossprojektes und im August 2017 folgte der Spatenstich. Seitdem wurden insgesamt 13,4 Kilometer Gleis, 46 Weichen und 9 Gleiskreuze für die Neubaustrecke verlegt, an der 27 Haltestellen bedient werden.
Nun folgen in den nächsten Wochen und Monaten die restlichen Belags- und Fugenarbeiten, der Einbau des Schotterrasens und das Schienenschleifen, damit am 1. Juli die Fahrleitung zum ersten Mal eingeschaltet werden kann. Der erste öffentliche Einsatz der Limmattalbahn folgt mit dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember.
Faszination Modelleisenbahn
Regula Meier, Bauführerin bei Walo Bertschinger AG und Stellvertretende Projektleiterin, freut sich, dass die Bauarbeiten innerhalb des Terminplans verlaufen und findet Lob für die knapp 100 Personen, die am Gleisbau beteiligt waren, und fügt stolz an: «Wir hatten keine nennenswerten Unfälle und keine grossen Personalwechsel.» Auch Daniel Issler, Gesamtprojektleiter der Limmattalbahn AG ist begeistert: «Ich habe schon als Kind mit der Modelleisenbahn gespielt und auch welche gebaut, das hat mich schon immer fasziniert.»
Die Limmattalbahn solle nicht nur die sechs betroffenen Gemeinden näher zusammenbringen, sondern auch die beiden Kantone Zürich und Aargau.
Keine Budgetüberschreitung
In Bezug auf die Kosten ist Issler optimistisch gestimmt: «Wir liegen im Kostenplan, sogar unter dem Budget, und auch die restlichen kleineren Arbeiten, die noch kommen, werden das Budget nicht überschreiten.» Dieses beträgt 755 Millionen.
Die Eröffnung inklusive Fest findet am 10. Dezember statt.