Wachstum in Killwangen
Laut Bevölkerungsstatistik 2021 des Kantons Aargau ist die Bevölkerungszahl in den Gemeinden im Limmatwelle-Gebiet leicht gesunken – eine Ausnahme bildet Killwangen.
Am 31.12.2021 zählte der Kanton Aargau 703186 Einwohnerinnen und Einwohner. Dies sind 9126 Personen oder 1,3 Prozent mehr als im Jahr davor. Das ergibt die kürzlich erschienene Bevölkerungsstatistik des Jahres 2021 des Kantons Aargau. Der Bezirk Baden ist mit 147 256 Einwohnerinnen und Einwohnern nach wie vor mit Abstand der bevölkerungsreichste Bezirk im Kanton und liegt vor Aarau mit knapp 81000. Nichtsdestotrotz weist er im Vergleich zu den anderen Bezirken die tiefste relative Bevölkerungszunahme auf. Sie beträgt lediglich 0,7 Prozent.
In Würenlos, Wettingen, Neuenhof und Spreitenbach ging die Bevölkerungszahl 2021 sogar zurück. In Wettingen, der grössten Gemeinde im Bezirk Baden, lebten Ende Jahr 21085 Menschen. Die Bevölkerungszahl ist jedoch um 56 Personen gesunken. Ebenfalls tiefer als im Vorjahr ist die Einwohnerzahl in Neuenhof (-47). Das gleiche Bild zeigt sich in Spreitenbach und Würenlos. Dort reduzierte sich die Einwohnerzahl um 22 beziehungsweise um 19 Personen. Eine Ausnahme bildet die Gemeinde Killwangen. Sie ist die einzige im Gebiet der Limmatwelle, die einen Bevölkerungszuwachs verzeichnet. Die Bevölkerung stieg in Killwangen 2021 um 15 Personen. Ende Jahr zählte man 2066 Einwohnerinnen und Einwohner. Das ist mehr als in der Stadt Baden, dort leben 7 Personen mehr als im Vorjahr. Deutlich stärker gewachsen sind beispielsweise Niederrohrdorf (+161 Personen) oder Untersiggenthal (+157).
Hohe Geburtenzahl in der Region
Umgekehrt verhält es sich mit der Geburtenzahl. Trotz sinkender Einwohnerzahl weisen die meisten Gemeinden im Limmatwelle-Gebiet viele Geburten im 2021 auf. Hinter dem Spitzenreiter Baden mit 213 Geburten liegt denn auch bereits Wettingen mit 195 Geburten, gefolgt von Spreitenbach mit 135 Geburten und Neuenhof mit 103 Geburten. In Würenlos kamen letztes Jahr 53 Kinder zur Welt. Nicht mithalten kann Killwangen. Die Gemeinde meldete 17 Geburten.
In den Jahren 2020 und 2021 hatte die Pandemie einen Anstieg der Todesfälle zur Folge. Im Vergleich zum Durchschnitt der letzten fünf Jahre vor Corona war die Zahl der Todesfälle im Jahr 2021 um 11,6 Prozent höher. Die am stärksten betroffene Altersgruppe war jene der 65- bis 79-Jährigen (+16,2 Prozent). In Wettingen starben im Vorjahr 178 Personen, in Spreitenbach 92, in Neuenhof 79. In Würenlos kam es zu 35 und in Killwangen zu 11 Todesfällen im Jahr 2021.